Essen. Alles zu seiner Zeit, sagt der Evangelische Arbeitskreis der Essener CDU. Daher lehnt er den Start der Weihnachtsmärkte vor Totensonntag ab.

Alle Jahre wieder . . . ärgert sich der Evangelische Arbeitskreis (EAK) im CDU-Stadtverband Essen über den seiner Ansicht nach zu frühen Start der Weihnachtsmärkte im November. „Adventsmärkte gehören in den Advent, wir sprechen uns gegen die Eröffnung der Essener Weihnachtsmärkte vor Totensonntag aus“, sagt der EAK-Vorsitzende Dirk Kalweit.

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Der November sei der `Stille-Monat` in Deutschland – vier Wochen, in denen Zeit, Ort und Raum sei, innezuhalten und zu gedenken. Die Feiertage Allerheiligen, Allerseelen und der Volkstrauertag brächten dies eindrucksvoll zum Ausdruck. Den Abschluss dieser Feiertagsreihe im November bilde der Totensonntag, der letzte Sonntag des Kirchenjahres. In der evangelischen Kirche werde dieser auch Ewigkeitssonntag genannt.

Gegen „oberflächliche Kommerzialisierung und Vergeschäftlichung der Gesellschaft“

Angesichts der Säkularisierung der Gesellschaft fordert EAK-Chef Dirk Kalweit eine Rückbesinnung darauf, dass „alles seine Zeit hat und alles seine Zeit braucht“. Es gebe kein Weihnachten ohne Advent und keinen Advent ohne den Stillen November. Gleichzeitig wendet er sich gegen „oberflächliche Kommerzialisierung und gegen die Vergeschäftlichung der Gesellschaft“.

Der Evangelische Arbeitskreis der Essener Union schlägt die Eröffnung des Weihnachtsmarktes am Freitag vor dem ersten Advent vor: mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Essener Marktkirche und dem anschließenden Läuten der Kirchglocken.

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