Emmerich/Kleve. Ende August werden in Emmerich und Kleve die Laufschuhe für die gute Sache geschnürt. Was bislang zum Homerun-Spendenlauf geplant ist.

Im vergangenen Jahr war jeder fünfte Emmericher am Homerun beteiligt. „Wir haben alle Kindergärten und Schulen an Bord und auch die Hälfte aller Vereine. In Kleve sieht das ganz ähnlich aus“, sagt Sascha Tück, der vor fünf Jahren zusammen mit seinen Freunden Jörg Bujar und Simon Berntsen die Idee zum Homerun in Emmerich aus der Taufe hob. Für 2024 ist das Ziel klar gesetzt: „Da geht noch mehr“, sagt Tück. Vor allem bei den Vereinen, aber auch bei den Firmen. In Emmerich, als auch in Kleve.

Denn was den Homerun angeht, machen die beiden Städte nun mehr und mehr gemeinsame Sache. „Wir haben uns besser synchronisiert und wollen unsere gemeinsame Power mehr nutzen“, unterstreicht Simon Berntsen. In Sachen Organisation, aber auch was das Spendenlauf-Event an sich angeht. Denn seit drei Jahren gibt es den Homerun auch in der Schwanenstadt.

Spenden bleiben in den Städten

Simon Berntsen, Jörg Bujar, Wilfried Röth, Katharina Prinz, Ota Jansen, Sascha Tück, Christian Schule und Christoph Baumsteiger (v.l.) hoffen auf zahlreiche Teilnehmer beim diesjährigen Homerun in Emmerich und Kleve.
Simon Berntsen, Jörg Bujar, Wilfried Röth, Katharina Prinz, Ota Jansen, Sascha Tück, Christian Schule und Christoph Baumsteiger (v.l.) hoffen auf zahlreiche Teilnehmer beim diesjährigen Homerun in Emmerich und Kleve. © FUNKE Foto Services | Karl Banski

„Das Konzept ist einfach genial. Es sorgt für einen Super-Spirit in der ganzen Region“, so Christian Schulte, Präsident des Klever Rotary Clubs, der auf der linken Rheinseite für die Organisation verantwortlich ist. Wichtig ist: Jede Stadt läuft weiter für sich. Heißt? „Der erlaufene Spendenbetrag bleibt in der jeweiligen Stadt und kommt hier vor Ort vor allem sozialen Projekten zugute“, so Jörg Bujar.

Wer von den erlaufenen Kilometern profitiert, das soll auch bei den Auftaktveranstaltungen (Kick-Off) zum Homerun 2024 deutlich werden. In Emmerich und Kleve werden diese parallel am 6. Juni ab 18 Uhr stattfinden. Auch die Laufshirts, die es bei dieser Gelegenheit erstmalig zu kaufen gibt, werden dann einheitlich sein. Um zu zeigen, dass Klever und Emmericher eine große Läuferfamilie sind, wird auch in einem gemeinsamen Shirt zum Spendenlauf angetreten. Und so gibt es auch 2024 ein gemeinsames Motto, das dies unterstreicht. Es lautet: „Run As One.“

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Experten auf dem Podium

Beim sogenannten Kick Off soll es nicht nur allgemeine Informationen über das Laufevent und die Verwendung der Spenden geben. Nein. Auch wollen die Organisatoren das Thema „Gesundheit“ in Fokus nehmen. „Der Bewegungsmangel hat das Rauchen als eine der Hauptkrankheitsursachen abgelöst“, so Dr. Christoph Baumsteiger.

Bewegung hat zahlreiche positive Auswirkungen und minimiert Risiken. Wenn man die positiven Effekte von 30 Minuten Bewegung am Tag in eine Tablette packen könnte, würde uns das die Pharmaindustrie teuer verkaufen
Dr. Christoph Baumsteiger - Chefarzt an der Neurologie der LVR-Klinik in Bedburg-Hau

Der Chefarzt an der Neurologie der LVR-Klinik in Bedburg-Hau unterstreicht: „Bewegung hat zahlreiche positive Auswirkungen und minimiert Risiken. Wenn man die positiven Effekte von 30 Minuten Bewegung am Tag in eine Tablette packen könnte, würde uns das die Pharmaindustrie teuer verkaufen.“ Beim Kick-Off in Kleve wird er als Gesundheits-Experte darauf näher eingehen, in Emmerich dann unter anderem Chefarzt Joachim van Alst.

Die Kick Off-Veranstaltungen

Der Startschuss für den Homerun erfolgt am Donnerstag, 6. Juni, um 18 Uhr zeitgleich im PAN in Emmerich und im Klever Kolpinghaus. Jeder Interessierte ist dazu herzlich eingeladen. An dem Abend werden auch erstmals die Anmeldungen für den Spendenlauf möglich sein. Auch wird bei dieser Gelegenheit das neue Homerun-Shirt vorgestellt, das für 15 Euro erhältlich sein wird.

In Kleve und Emmerich wird es bei der Infoveranstaltung jeweils eine Podiumsdiskussion geben, bei der Ärzte aus medizinischer Sicht über die Effekte von Bewegung sprechen, aber auch Vertreter von Firmen, Schulen und Kindergärten über ihre Erfahrungen mit dem Laufevent berichten.

Mehr Informationen zum Homerun gibt es im Internet unter www.homerun-spendenlauf.de nachzulesen.

Jeder kann Kilometer machen

Am Kick-Off-Tag selbst werden dann auch die Anmeldungen für den Homerun entgegengenommen. Das Homerun-Organisationsteam unterstreicht nochmal: Jeder kann und sollte mitmachen. Neben Joggen ist auch Wandern und Spazierengehen erlaubt. Ausdrücklich sind auch ältere Jahrgänge angesprochen.

Im Homerun-Zeitraum, der 2024 vom 28. August bis zum 7. September geht, wird es natürlich auch wieder Angebote zum Kilometersammeln geben. Zum Start wird es etwa in beiden Städten jeweils ein Event geben und am Ende des Aktionszeitraumes natürlich ebenso.

Nachtlauf in Kleve geplant

In Kleve freuen sich die Organisatoren auch schon besonders auf den Nachtlauf vom 31. August auf den 1. September, bei dem es gelingen soll, mindestens immer einen Läufer zwischen 20 Uhr abends und 8 Uhr morgens auf der Strecke zu halten. Und ja: „Auch in Emmerich ist der Hafen-Lauf wieder geplant und sicherlich ein Highlight“, so Jörg Bujar. „Aber wie genau er in diesem Jahr ablaufen wird, verraten wir aktuell noch nicht.“