Emmerich. Die St. Georg-Grundschule ist bald Geschichte in Emmerich. Zumindest der Name. Der Grundschulverbund erhält nun eine neuen.

Die St. Georg-Grundschule wird bald verschwinden. Zumindest was den Namen angeht. Denn die Politik gab nun im zuständigen Fachausschuss dafür grünes Licht, dass sich der Grundschulverbund einen neuen Namen geben darf. Zur Erinnerung: Mit Beginn des Schuljahres 2023/2024 wurde aus der St. Georg-Schule Hüthum und der Luitgardisschule Elten eine Verbundschule. Diese wurde zunächst unter dem Namen „St. Georg-Schule, Kath. Grundschule mit Gemeinschaftsstandort der Stadt Emmerich am Rhein“ geführt.

Bereits im Vorfeld hatten die Schulen Bedenken zur Fortführung des Namens geäußert. Der neuen Verbundschule wurde damals zugestanden, sich nach dem Zusammenschluss einen neuen Namen zu suchen. Das Ziel: So sollte das Zusammenwachsen beider Schulstandorte gefördert werden. Das ist nun geschehen.

Schulkonferenz beteiligte sich an Namensfindung

Nach einem Prozess der Namensfindung hat sich die Schulkonferenz für den Namen „Regenbogenschule“ entschieden. Und dass dieser nun fortan genutzt werden kann, unterstrich die Politik in der jüngsten Sitzung des Schulausschusses mehrheitlich. Denn: Eine Enthaltung seitens der BGE gab es.

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„Wir sehen an dieser Stelle nicht die Notwendigkeit, den Schulnamen zu ändern“, sagte Christopher Papendorf (BGE) im Schulausschuss. Er hakte nach, ob seitens der Stadtverwaltung eine Bezifferung der Kosten, die diese Änderung nach sich ziehe, geben würde. „Wir sind in der vorläufigen Haushaltssicherung und wollten eigentlich einen Sparwillen an den Tag legen“.

Umbenennung verursacht kaum Kosten

Claudia Lindlahr erklärte seitens der Stadtverwaltung Emmerich, dass die Änderung des Schulnamens lediglich Kosten für Erneuerung von Stempeln oder Dienstsiegeln verursache. „Diese können aus dem laufenden Schulbudget bestritten werden.“ Papendorf erinnerte noch einmal daran, dass der Verbund nicht zwingend auf ewig bestehen müsse. „Wir finden, dass hier zu früh gehandelt wird. Aber respektieren natürlich den Wunsch der Schule.“

Wir sehen an dieser Stelle nicht die Notwendigkeit, den Schulnamen zu ändern
Christopher Papendorf - Vertreter der BGE im Schulausschuss der Stadt Emmerich

Christopher Papendorf (BGE) sieht in der Umbenennung keine Notwendigkeit.
Christopher Papendorf (BGE) sieht in der Umbenennung keine Notwendigkeit. © FUNKE Foto Services | Thorsten Lindekamp

„Wir sollten das Thema Selbstständigkeit Elten nun einmal langsam lassen“, erklärte Simon Terhorst seitens der Freien Wähler. Er persönlich höre nur Positives aus Elten und Hüthum, seitdem die Schule zusammengelegt worden sei. Die Diskussion um die Selbstständigkeit fand schnell ein Ende. Aus der St. Georg-Schule wird damit nun die Regenbogenschule. Der Hauptstandort der Schule in Hüthum wird dabei weiterhin als Katholische Grundschule und der Teilstandort in Elten als Gemeinschaftsgrundschule geführt. Weitere gute Nachrichten gab es für den Standort in Hüthum. Dort werden, um Platzprobleme zu entschärfen, wohl schon in den Sommerferien Container aufgestellt.

Sonnenschutzfolie an Fenster installiert

Um Sonne abzuhalten, haben die Fenster des Gesamtschul-Neubaus eine Sonnenschutzfolie erhalten
Um Sonne abzuhalten, haben die Fenster des Gesamtschul-Neubaus eine Sonnenschutzfolie erhalten © FUNKE Foto Services | Sabine Stein

Ansonsten konnte die Stadtverwaltung noch weitere Schulbaumaßnahmen und die größeren Anschaffungen benennen. An der Liebfrauengrundschule wurden etwa Container zur Nutzung als Mensa und Betreuungsraum aufgestellt. In der Grundschule in Elten wurden die Sekretariate renoviert und neu ausgestattet. Der ehemalige Technikraum (Hauptschule) wurde in den Osterferien zum Musikraum umgebaut.

Erweiterung offener Ganztag

Die Offene Ganztagsschule an der Leegmeerschule verzeichnet mehr Anmeldungen, als mit den bisherigen sechs Gruppen aufgenommen werden könnten. Das hat zur Folge, dass der offene Ganztag nun erweitert wird. Die Zahlen reichen aus, um eine siebte Gruppe bilden zu können. Die räumlichen Voraussetzungen, so die Stadt Emmerich, seien unter organisatorischer Umverteilung innerhalb der Schule gegeben.

Ebenso verzeichnet die Offene Ganztagsschule an der Michaelschule mehr Anmeldungen, als in der bisherigen Gruppe aufgenommen werden könnten. Die Zahlen reichen aus, um eine zweite Gruppe bilden zu können. Auch hier kann, durch eine organisatorische Umverteilung innerhalb der Schule, weiterer Platz geschaffen werden für die zusätzliche Gruppe.

Freuen kann sich auch die Gesamtschule: Im Neubau Brink wird ein Leitsystem für das Gebäude Brink installiert, zudem gibt es Abkühlung an sonnigen Tagen. Denn bekanntlich hat der Neubau große Fensterfronten. Wenn im Sommer hier die Sonne durchscheint, wird es sehr warm. So soll nun eine Folierung der Außenscheiben mit Sonnenschutzfolie in den meisten Klassen- und Verwaltungsräumen (ohne Nordseite) und auch an den Glasdachflächen des Treppenhauses (restliche Arbeiten in den Sommerferien) vor der Einstrahlung schützen.