Rees. Ungewöhnlicher Einsatz für die Rettungskräfte am Vatertag im Reeser Yachthafen: Wieso 20 Wehrleute am späten Abend ausrücken mussten.

Zu einem ungewöhnlichen Einsatz wurden am späten Donnerstagabend die Löschzüge Rees und Bienen alarmiert. Um 22.10 Uhr am Vatertag forderte die Polizei als Amtshilfe der Feuerwehr an, weil ein psychisch auffälliger Mann sich im Wasser des Mahnensees im Reeser Yachthafen befand. „Die Person wollte nicht mehr eigenständig aus dem Wasser herauskommen“, schilderte Maik van Bebber, der Löscheinheitsführer des Feuerwehr-Löschzuges Rees die besondere Schwierigkeit.

Ansprache durch Polizei und Feuerwehr

Mit fünf Fahrzeugen und etwa 20 Rettern rückte die Feuerwehr an, die beiden Löschzüge Bienen und Rees ließen ihre Boote zu Wasser. Aus einer sicheren Entfernung konnten die Wehrleute den 31-Jährigen aus Castrop-Rauxel im Wasser sichten und auch beleuchten, da es bereits dunkel war. „Von Land aus war die Person auch ansprechbar“, ergänzt van Bebber. Er habe zusammen mit einer Polizistin auf den Mann im Wasser eingesprochen, um ihn zu bewegen, wieder aus dem kalten Wasser herauszukommen. „Wir konnten ihm Mut zureden, sodass es dann auch nach einiger Zeit eigenständig an Land gekommen ist“, so der Löschzugführer.

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An Land habe die Feuerwehr den Mann dann „gesichert sowie dem Rettungsdienst und dem Notarzt übergeben“. Daraufhin sei der Gerettete erstversorgt und in ein Krankenhaus gebracht worden. „Die Person war sicherlich unterkühlt, weil es längere Zeit in den etwa 12 bis 13 Grad kaltem Wasser war“, fügte der Feuerwehrmann noch hinzu. Um 23.30 Uhr war dieser nicht alltägliche Einsatz für die beiden Löschzüge beendet.