Kleve. Die gemeinsame Aktion von NRZ und Tiergarten Kleve war erfolgreich. Das Alpaka-Jungtier hat sich diesen schönen Namen ausgesucht.

Unzählige Namen waren nach dem NRZ-Aufruf für das Alpakafohlen des Tiergartens Kleve eingegangen. Aus allen Teilen des Kreises Kleve und darüber hinaus waren die Bürger kreativ und wollten dem Jungtier einen schönen und phantasievollen Namen geben.

Gemeinsam mit Tiergartenleiter Martin Polotzek und einer Mitarbeitern wurden drei Namen ausgewählt – bei gleichen Vorschlägen entschied der Lostopf:

Zeit für Streicheeinheiten und Futter aus der Hand.
Zeit für Streicheeinheiten und Futter aus der Hand. © NRZ | Petra Zellhofer-Trausch

Valentina, Jumi oder Munay

Gabi Welling aus Emmerich hatte sich für den Namen Valentina entschieden, weil das Jungtier am Valentinstag geboren wurde. Leonie Pohl (12) hatte zusammen mit ihrer Familie eine Mischung aus den Namen der Mutter Juna und des Vaters Milan zu Jumi kombiniert. Sabine Scholt aus Dinslaken wählte den Namen Munay (Betonung auf der zweiten Silbe): „Das kommt aus der indogenen Sprache und bedeutet eigentlich allumfassend Liebe, Schönheit oder die Schöne“, erzählt Sabine Scholt.

Am Sonntag, den 21. April trafen sich die Gewinner mit ihren Begleitern um 12 Uhr vor dem Tiergarten Kleve, um live dabei zu sein, wenn sich das Alpaka-Mädchen für einen der drei Namen entscheidet. Petrus hatte ein Einsehen, der Regen blieb an diesem Tag tatsächlich aus, es gab sogar ein paar Sonnenstrahlen.

Gespannte Gesichter vor der Anlage

Wir haben drei schöne Namen gefunden. Letztendlich entscheidet jetzt die Kleine – oder die Mutter.
Martin Polotzek - Leiter Tiergarten Kleve

Gemeinsam mit Tiergartenleiter Martin Polotzek ging es dann zur Games & More-Alpakaanlage. „Wir schauen uns jetzt gemeinsam an, was wir vorbereitet haben. Wir waren selbst überrascht von den vielen Namensvorschlägen und freuen uns sehr über die unglaublich positive und breite Resonanz. Wir haben drei schöne Namen gefunden. Letztendlich entscheidet jetzt die Kleine – oder die Mutter“, so Polotzek.

Im Gehege hatte das Tiergartenteam drei große Futternäpfe aufgestellt, vor denen große laminierte Karten mit den Namen der Tiere lagen. Alle Alpakas standen noch im Stall. Dann war es soweit: Auf ein Zeichen von Martin Polotzek wurden Mutter Juna und das Jungtiermädchen aus dem Stall gelassen. „Jetzt müssen wir schauen, ob es eindeutig ist oder ob mehrere Namen in Frage kommen und wir eingreifen müssen“, so Polotzek schmunzelnd.

Jetzt hat das Alpakamädchen einen Namen.
Jetzt hat das Alpakamädchen einen Namen. © NRZ | Petra Zellhofer-Trausch

Die Milch war erstmal interessanter

Erwartungsvolle Stimmung herrschte nun vor der Alpaka-Anlage, Erstaunen und Skepsis ob der Aufmerksamkeit hinter dem Zaun. Noch waren die Futternäpfe in weiter Entfernung.

Das Jungtier ergriff dann auch erstmal die Gelegenheit, ausgiebig bei Mama Juna zu trinken. Warum in die Ferne schweifen… „In diesem Alter trinken sie noch viel bei der Mama“, erklärte Polotzek, jetzt sei die Frage, ob sie auch das andere Futter probiert. Die Milch blieb aber zunächst interessanter. „Alpakas säugen nur relativ kurze Zeit“, so der Tiergartenleiter, „etwa 30 Sekunden bis zwei Minuten. Es dürfte also nicht mehr lange dauern.“

Aus dem rechten Napf schmeckt es am besten

Mama Juna erklärte dann auch die Milchzeit für beendet und nun näherten sich beide Tiere neugierig den Namensnäpfen – und trafen eine schnelle und eindeutige Entscheidung: Munay, die Schöne sollte es sein. Sowohl Mama Juna als auch das Fohlen ließen sich das Futter aus dem rechten Napf schmecken.

Das Alpaka entschied sich für den Vorschlag von Sabine Scholt: Munay.
Das Alpaka entschied sich für den Vorschlag von Sabine Scholt: Munay. © NRZ | Petra Zellhofer-Trausch

Siegerin Sabine Scholt freute sich riesig, die beiden anderen Gewinner, Tiergarten und NRZ mit ihr.

Anschließend gab es für alle noch einen exklusiven Besuch im Alpaka-Gehege. Hier durften sich Juna, Munay und auch alle anderen Alpakas über Streicheleinheiten und Futter aus der Hand freuen.

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