Emmerich-Elten. In Elten gibt es ein neues Lokal: Da Noi hat im März eröffnet. Es gibt italienische Speisen. Nur keine Pizza. Das ist die Alternative.
Was in Emmerich die Rheinpromenade, ist in Elten sicherlich der Markt: Denn rund um die Mitte des Silberdorfes ist die ein oder andere kulinarische Lokalität zu finden. Seit März gibt es sogar eine neue Anlaufstelle für jene, die der italienischen Küche zugewandt sind: Da Noi hat an der Klosterstraße 2 – also direkt neben dem Markt – eröffnet. Dafür verantwortlich sind Tamar Burgers und Marcello Fiumara.
Das Paar ist in der Eltener Gastronomie-Szene sicherlich kein unbekanntes. Seit fast schon einem Jahrzehnt hat Tamar Burgers für den Service in der Pizzeria Sugo an der Schmidtstraße gesorgt. Marcello Fiumara war hingegen für das zuständig, was auf den Tellern zu finden war – denn seine Familie betreibt die Pizzeria Sugo und der 44-Jährige stand seit er denken kann dort in der Küche. Doch bei Sugo gibt es einige Veränderungen. Hier gibt es quasi nur noch Pizza auf Bestellung zum Mitnehmen.
Im März eröffnet
Schon länger haben sich Tamar Burgers und Marcello Fiumara nach etwas Eigenem umgesehen. Und wurden dann tatsächlich in Elten fündig. Im Januar 2024 mieteten sie das Lokal des einstigen Eltener Wirtshauses an. „Das hat uns hier immer gut gefallen. Es ist groß, hat einen eigenen Charme und vor allem eine Außenterrasse“, erzählt Burgers. Letzteres lieben vor allem die niederländischen Gäste. „Die wollen eigentlich immer draußen sitzen. Egal bei welchem Wetter“, sagt Marcello Fiumara.
Bis zur Eröffnung im März gestaltete das Paar einiges um. Vor allem im Reich von Marcello Fiumara. In der Küche wurde viel umgestellt und das Equipment erweitert. Im Restaurant-Bereich wurde ein Weinregal neu eingebaut und die ein oder andere Wand umgestaltet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. „Wir wollen, dass die Gäste kommen und sich wohlfühlen. Gemeinsam essen und lachen. Und hier einfach eine schöne Zeit haben“, sagt Tamar Burgers.
Ein eingespieltes Duo
Stolz ist das Duo auf sein Team. Marcello Fiumara hat von einem weiteren Koch und einem Beikoch Hilfe in der Küche. Und auch im Service können die Gastronomen auf engagierte Kräfte setzen. Wobei im letzteren Bereich natürlich Tamar Burgers federführend ist und gern auch beim passenden Wein hilft – der vorwiegend aus Italien, aber auch Deutschland und Österreich stammt.
Das Essen stammt aus dem langen Erfahrungsschatz von Marcello Fiumara. Der Koch, der den Beruf eigentlich nie offiziell gelernt hat, aber seit er denken kann kocht, hat in seinem Leben schon viel Erfahrungen in Restaurants gesammelt. Vier Jahre lang kochte er etwa in Restaurants am Gardasee – aber auch in Deutschland und den Niederlanden. So kreiert er immer wieder gern neue Gerichte. „Am liebsten mit saisonalen Speisen. Und eben frischen Produkten aus der Region“, sagt Fiumara. Und wenn er ganz ehrlich ist: „Am liebsten hätte ich keine Speisekarte, sondern würde gern frei auf Zuruf quasi etwas kochen.“
Pinsa statt Pizza
Doch, klar, die Gäste lieben Speisenkarten. Die gibt es in traditioneller Form gebunden auf dem Tisch. Und einmal als Wochenkarte auf der Wand. „Vor allem Fisch- und Fleischgerichte wechseln immer wieder“, erklärt Fiumara. Und eben Saisonales wie demnächst Spargelgerichte sind auf der wechselnden Karte zu finden. Klassiker wie Antipasti (kalt und warm), Spaghetti Carbonara, Tagliatelle al Ragu oder Tortellini Alfredo und natürlich Tiramisu zum Nachtisch sind auf der Speisekarte zu finden.
Vergebens sucht man hier allerdings einen Italien-Klassiker: die Pizza. „Die gibt es tatsächlich bei uns nicht“, sagt Tamar Burgers. Aber natürlich gibt es eine Alternative. Nämlich die Pinsa, also eine Art Brot, das nach dem Backen belegt wird. „Das kann man sich auch prima als Vorspeise teilen oder auch als Hauptspeise essen“, sagt Burgers.
Restaurant wird gut angenommen
Sie und ihr Lebensgefährte freuen sich, dass die ersten Wochen schon so viele Besucher im Da Noi in Elten waren. „Es ist wirklich klasse, wie unser Restaurant angenommen wird“, sagt Burgers. Emmericher, Eltener und natürlich auch Niederländer zählen zu den Gästen. Und die kommen auch gern wieder. Und das, obwohl Pizza hier nicht auf der Karte steht.
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