Emmerich. Frisch, frech, farbig: Der Kunstkalender des PAN in Emmerich ist ab sofort zu haben. Das hat das Kunstmuseum 2024 alles vor.

Er feiert silbernes Jubiläum, dabei kommt er stets bunt daher: Zum 25. Mal erscheint in diesem Jahr der Kunst-Kalender des PAN Kunstforums in Emmerich. 1999 wurde er, so erinnert sich Kuratorin Christiane van Haaren erstmals herausgegeben. Mittlerweile erscheint der farbenfrohe Begleiter durch das Jahr in einer Auflage von 400 Stück. Wer sich auch an den kunstvollen Kalenderblättern 2024 erfreuen möchte, kann den Kalender ab sofort im PAN kaufen. Kostenpunkt: 35 Euro.

Wir haben, um eine gute Qualität zu gewährleisten, Digitaldateien mit einer sehr hohen Auflösung genutzt
Christiane van Haaren

„Den Kalender gibt es dieses Mal ausschließlich in der Premium-Version“, sagt van Haaren. Und gerät ins Schwärmen. Denn der Kalender sei auf hochwertigem, sehr dickem Papier gedruckt worden. Der Vorteil dadurch? „Das Papier reflektiert nicht“, weiß die Kuratorin. Mit dem sogenannten Profisilk-Verfahren wurde der Kalender in diesem Jahr von der Emmericher Druckerei J. L. Romen gedruckt. „Wir haben, um eine gute Qualität zu gewährleisten, Digitaldateien mit einer sehr hohen Auflösung genutzt“, sagt Christiane van Haaren.

Diese Gestalter sind im Kalender vertreten

Doch worauf können sich die Käufer freuen? Bekanntlich gestaltet traditionell das Deckblatt des Kalenders Professor Uwe Loesch. Das ist natürlich auch 2024 nicht anders. Eine handvoll Murmeln hat er kunstvoll illustriert - diese sind dann auch im Januar zu sehen.

Es gibt aber noch weitere Hingucker-Motive. So etwa von Alain Le Quernec, der 2020 ein Plakat für eine Fellini-Ausstellung gestalten durfte, von Jianoing He, der Farben und Formen für die Ankündigung der Tokyo-TDC (einer Designer-Ausstellung) miteinander verschmelzen lässt, oder von dem Künstler-Duo „2 x Goldstein“, das mit steingewordenen, bunten Luftballons auf ein Dokumentarfestival in Karlsruhe aufmerksam macht. Ebenfalls ein echter Hingucker: Das Kalenderblatt von Gerwin Schmidt, der mit einem Kussmund eine Ausstellung im Hygiene-Museum in Dresden bewirbt.

Zufrieden mit dem Jubiläumsjahr

Ebenfalls im Kalender vertreten sind Gestalter wie Gunter Rambow, Annik Troxler, Melchior Imboden, Werner Jeker oder auch Fons Hickmann. Sie alle hatte Christiane van Haaren angeschrieben und um Plakate für den Kalender gebeten. Gern stellten die Gestalter diese zur Verfügung. Zudem werden die Plakate der Sammlung des PAN zugeführt. Besonders freut sich die PAN-Kuratorin darüber, dass sie für das Dezember-Blatt das erst in diesem Jahr preisgekrönte Plakat Stephan Bundis zu einer Theateraufführung von Cyrano de Bergerac bekommen konnte.

Mit der Vorstellung des neuen PAN-Kalenders geht nun auch das Jubiläumsjahr zu Ende. Für das PAN, so van Haaren, sei es eine gute Saison gewesen. Ein Highlight sei dabei gleich zu Jahresbeginn die Ausstellung von originalen Picasso-Plakaten des Schweizer Sammlers Werner Röthlisberger gewesen. Zufrieden ist die Kuratorin auch mit der bis in den Januar verlängerten Jubiläumsausstellung.

PAN geht in die Winterpause

Noch bis 24. Dezember hat das PAN geöffnet. Dann gibt es eine Winterpause. Diese wird bis zum 20. Januar dauern. Danach können sich Kunstfreunde natürlich auf neue Ausstellungen freuen. Die Vorbereitungen für die Saison 2024 laufen bereits. Fest eingeplant ist eine Ausstellung von Holger Matthies, einem der derzeit führenden Plakatgestalter Deutschlands. Götz Grahmlich wird mit einer Sammlung politischer Plakate nach Emmerich kommen, ebenso auch die Werke des Newcomers Ralf Leidinger.

Der Gestalter, der auch bereits innerhalb einer Sammelausstellung in Emmerich zu sehen war, setzt Stars wie Udo Lindenberg, Elvis oder Freddy Mercury auf ganz besondere Art und Weise in Szene. Als gestreifte Ikonen lenkt er das Auge des Betrachters auf seine Werke. Auch das: ein echter Hingucker.

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