Kreis Kleve. Im Kreis Kleve hat die 1. Sicherheitskonferenz Bevölkerungsschutz stattgefunden. So sollen Bürger bei Krisen besser geschützt werden.

Der Kreis Kleve hat zur ersten „Sicherheitskonferenz Bevölkerungsschutz“ eingeladen. Landrat Christoph Gerwers und Jürgen Baetzen, Fachbereichsleiter Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz, tauschten sich mit Vertreterinnen und Vertretern von insgesamt zehn weiteren Behörden und Organisationen aus.

„Das Thema Bevölkerungsschutz hat in den vergangenen Monaten und Jahren einen völlig neuen, höheren Stellenwert erlangt. Viele Jahre erachtete man beispielsweise eine flächendeckende Warnung der Bevölkerung für nicht notwendig. Durch die jüngsten Erfahrungen – ausgelöst durch klimatische Faktoren und die politische Großwetterlage – hat sich die Ansicht komplett gewandelt“, sagte Landrat Gerwers zur Begrüßung im Klever Kreishaus.

Regelmäßiger Austausch für reibungslosen Ablauf

„Bei meinen Besuchen der Hilfsorganisationen im Kreisgebiet habe ich immer wieder festgestellt, wie groß die Bandbreite, die fachliche Expertise und die technische Ausstattung der jeweiligen Organisation sind.“ Die Zielsetzung der Konferenz: Ein regelmäßiger Austausch führt dazu, dass das Netzwerk und die Zusammenarbeit der einzelnen Partner nicht nur im Katastrophenfall reibungslos funktioniert – zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet.

Der Kreis Kleve hatte beispielhaft einige Szenarien zusammengestellt, bei denen mehrere oder alle Behörden und Organisationen zusammenarbeiten würden: Schnittstellen zwischen Kreis Kleve und den Organisationen ergeben sich neben der alltäglichen Unterstützung beispielsweise bei Groß- und Vegetationsbränden, Luftnotlagen, einem Blackout, einer Pandemie, sonstigen Katastrophen und der Krisenstabsarbeit bis hin zur Fußball-Europameisterschaft im kommenden Jahr.

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Konferenz soll künftig einmal pro Jahr stattfinden

Bei der ersten „Sicherheitskonferenz Bevölkerungsschutz“ haben die Teilnehmer sich und ihre Arbeit vorgestellt, damit alle Partner das Leistungsspektrum der Beteiligten besser kennenlernen. Anschließend gab es Gelegenheit zum Austausch. Künftig soll die Konferenz mindestens einmal pro Jahr stattfinden und bei Bedarf themenabhängig auch um zusätzliche Partner erweitert werden.

Beteiligte Behörden und Organisationen an der ersten „Sicherheitskonferenz Bevölkerungsschutz“ im Kreis Kleve: Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, DLRG; Deutsches Rotes Kreuz, DRK, Fachbereich Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz Kreis Kleve, Kreisbrandmeister, Kreisverbindungskommando der Bundeswehr, International Search and Rescue, I.S.A.R.; Johanniter Unfall Hilfe, JUH; Kreispolizeibehörde, Malteser Hilfsdienst, MHD; Ökumenische Notfallseelsorge sowie Technisches Hilfswerk, THW.