Kreis Kleve. Nicht jeder beauftragt gern Handwerker – und auch nicht jeder ist handwerklich begabt. Wir haben uns im Kreis Kleve umgehört.

Um den Wert einer Immobilie zu halten, die Energieeffizienz und die Sicherheit aufrecht zu erhalten, muss sie ständig instand gehalten werden. Das bringt eine Menge Arbeit mit sich und kann sowohl viel Geld als auch viele Nerven kosten. Denn wer auf die Hilfe von Handwerksbetrieben angewiesen ist, muss sich oft auf lange Wartezeiten und hohe Kosten einstellen.

Wir haben Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer im Kreis Kleve gefragt, wie sie ihr Wohneigentum instand halten. Wie viele von ihnen machen das meiste selbst und wie viele lassen die Arbeit doch lieber von Dienstleistenden erledigen? Das wollten wir in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen im Rahmen einer repräsentativen Studie erfahren.

Rund 55 Prozent der befragten Immobilienbesitzer gaben an, in der Regel Handwerker zu beauftragen, um das eigene Zuhause instand zu halten. 37 Prozent machen dagegen vieles im und um das Haus selbst, während 6 Prozent der Befragten angaben, alles selbstständig zu erledigen.

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Instandhaltung: Die Kommunen im Vergleich

Mit Blick auf die einzelnen Kommunen fallen zum Teil deutliche Unterschiede auf. So ist der Anteil der Menschen, die lieber Handwerksbetriebe beauftragen in Kleve am höchsten. Mit 63 Prozent liegt dieser Wert hier deutlich über dem Kreisdurchschnitt.

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Menschen in Kalkar und Rees lassen sich eher weniger von Handwerkern helfen. Hier macht mehr als die Hälfte der Befragten alles oder vieles selbst.

Viele Heimwerker in Emmerich und Geldern

Einige handwerklich Begabte scheinen in Emmerich und Geldern zu wohnen. Hier gaben jeweils rund 10 Prozent der Immobilieneigentümer an, alle Arbeiten selbst zu erledigen.

Auch die Art der Immobilie hat einen Einfluss auf die Entscheidung der Eigentümer. So beauftragen Eigentümer von Wohnungen am Niederrhein mit 65 Prozent am häufigsten Handwerker. Eigentümer von Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern machen mit 45 und 41 Prozent vieles selbst, während das nur 31 Prozent der Wohnungseigentümer tun.

Ältere beauftragen häufiger Handwerker

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Wenig überraschend: Die Altersgruppe über 60 beauftragt mit 64 Prozent am häufigsten Handwerker. Bei den Menschen zwischen 40 und 59 Jahren liegt dieser Anteil bei 51 Prozent. Darüber hinaus gaben 44 Prozent der 40- bis 59-Jährigen an, vieles selbst zu machen. Bei der Altersgruppe 18 bis 39 fallen diese Werte ähnlich aus, wobei hier etwas mehr Menschen alles selbstständig erledigen. (jh)