Emmerich. Die Stadt Emmerich erhält eine Senioren- und Inklusionsvertretung: Anlaufstelle und Sprachrohr für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung.

Die Stadt Emmerich erhält in Zukunft eine Senioren- und Inklusionsvertretung. Damit ist sie Anlaufstelle und Sprachrohr zugleich für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung in Emmerich.

Welche Themen bearbeitete werden

Dies betrifft insbesondere die Themen:

  • Planung und Durchführung von Maßnahmen und Programmen in den Bereichen Freizeit, Bildung und Kultur;
  • Einrichtung und Ausbau sozialer Beratung- und Hilfsdienste in Zusammenarbeit mit sozialen Organisationen;
  • der gesundheitlichen Versorgung;
  • Verkehrs-, Bau- und Wohnungsfragen (Senioren- und barrierefreier Wohnraum);
  • aktuelle Problemlagen sowie dem Abbau von Benachteiligung von Senioren und von Menschen mit Behinderung;
  • Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Senioren und Menschen mit Behinderung im Sinne der Inklusion fördern (unter anderem digitale Teilhabe).

Um Kandidat für dieses Gremium zu werden, gibt es drei verschiedene Möglichkeiten: Es ist möglich, sich selbst zu bewerben, sich aus dem Amt heraus zu bewerben oder aber durch eine Institution, die im Sozial-, Inklusions- und Seniorenbereich aktiv ist, vorgeschlagen zu werden.

Vorschläge und Bewerbungen bis zum 15. November

Vorschläge und Bewerbungen können bis zum 15. November 2023 im Emmericher Rathaus eingereicht werden. Einen Vordruck zum Download findet sich auf der städtischen Homepage unter www.emmerich.de. Für Fragen dazu steht Bryan Delsing, zuständiger Mitarbeiter im Fachbereich Arbeit und Soziales, unter 02822/751709 oder per E-Mail an zur Verfügung.

Ein Mitglied für die Belange der Inklusion kann werden, wer mindestens 21 Jahre alt ist, den Hauptwohnsitz in Emmerich hat und kein Ratsmitglied ist. Eine Bewerbung setzt ausdrücklich nicht voraus, dass eine persönliche Behinderung vorliegt oder eine Behinderung droht.

Für die Belange der Senioren kann Mitglied werden, wer mindestens 55 Jahre alt ist, ebenfalls den Hauptwohnsitz in Emmerich hat und kein Ratsmitglied ist. Außerdem darf nicht infolge eines Richterspruchs die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter aberkannt worden sein.

Vertretung setzt sich aus fünf Mitgliedern zusammen

Die Senioren- und Inklusionsvertretung setzt sich aus fünf Mitgliedern für die Belange der Inklusion und aus fünf Mitgliedern für die Belange der Senioren sowie jeweils fünf Vertretern zusammen. Das Gremium ist für vier Jahre gewählt und arbeitet ehrenamtlich, überparteilich und überkonfessionell.

Die Besetzung der Senioren- und Inklusionsvertretung wird aus dem Kreis der Kandidaten durch das Besetzungsgremium, bestehend aus Bürgermeister, Beigeordneter des Dezernats III, jeweils einem Vertreter der Ratsfraktionen sowie Vertreter aus dem aktuellen Gremium als Besetzungsvorschlag an den Rat weitergeleitet. Die Besetzung des Gremiums erfolgt nun für fünf Jahre durch die Bestellung durch den Rat der Stadt Emmerich.

Seniorenvertretung gibt es in Emmerich seit 2007

Bereits seit 2007 gibt es in Emmerich das freiwillige Gremium der Seniorenvertretung. Seit der Einrichtung der Seniorenvertretung arbeitet diese erfolgreich als Vertretungsorgan älterer Bürger über 55 Jahren.