Emmerich. Es kommen zu wenig Themen der Seniorenvertretung auf den Ratstisch. Ein fusionierter Inklusionsbeirat in Emmerich könnte Belebung bringen.
Die Argumentation der Verwaltung ist schlüssig. Man könnte sogar noch weiter gehen und die Zusammensetzung des Inklusionsbeirates noch freier gestalten. Wenn jemand über 55 Jahre alt ist, sich aber für die Belange der Inklusion einsetzt, was ist er dann? Ein Senioren- oder ein Inklusionsvertreter? Das ist doch Mumpitz. Es muss um die Sache gehen, nicht um die Art der Repräsentanz.
Interessante Vorträge, bekommt aber niemand mit
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Es besteht überhaupt keine Gefahr, dass die Belange der Senioren in diesem Beirat zu kurz kommen würden. Denn tatsächlich ist es so, dass die Themen eine hohe Schnittmenge aufweisen.
Es fällt zudem auf, dass die Seniorenvertretung häufig Referenten zu Gast hat, die über durchaus interessante Themen aufklären. Allerdings bringt das Emmerich nur bedingt weiter, wenn eine Handvoll Menschen diese Vorträge verfolgt.
Senioren müssen die Politik aktiver mitgestalten
Man könnte es noch schärfer ausdrücken: Es kommt noch zu selten vor, dass Anregungen der Seniorenvertretung ihren Weg auf den Ratstisch finden. Aber genau darum muss es gehen. Die Senioren müssen die Politik in Emmerich aktiver mitgestalten.
Vielleicht ist der Inklusionsbeirat ja dahingehend eine Chance. Ein neuer Impuls und vielleicht auch ein paar neue Akteure, die andere Wege finden, um den Themen Gehör zu verschaffen, das könnte helfen.