Rees-Haldern. Die Halderner Sankt Josef Schützen haben einen neuen König: Es ist Reiner Kösters. Der 55-Jährige hatte drei Mitbewerber. Wer seine Königin wird.
Die Halderner Sankt Josef Schützen hatten in diesem Jahr einen Grund zum Feiern. In diesem Jahr gibt es das 75. Königsschießen seit der Neu- und Wiedergründung der Schützenbruderschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Jubiläumskönig heißt Rainer Kösters. Vier Königsbewerber gingen an den Start: Andreas van den Boom, Rainer Kösters und Andreas Tenhagen vom 14. Zug sowie Christoph Oostendorp vom 8. Zug. Sie lieferten sich einen einstündigen spannenden Wettkampf.
Bereits eine Viertelstunde vor dem Siegerschuss wackelte der Vogel ständig und reichlich Späne fielen. Die Schützenbrüder hatten sich am Schießstand versammelt und feuerten die Aspiranten an. Diese stärkten sich zwischendurch mit Brötchen, Kümmerling und zahlreichen Bieren. Die Erlösung für die Königsbewerber, aber auch für die in der Hitze wartenden Schützen, kam gegen 13.10 Uhr. Unter lautem Jubel holte Rainer Kösters, der Zugführer des 14. Zuges, den Vogel hinunter.
Der König in Haldern ist von Beruf Mathematisch-Technischer Assistent
Der 55-Jährige ist Mathematisch-Technischer Assistent, er ist verheiratet und hat vier Kinder. Er nimmt seine Ehefrau Sandra als Königin mit auf den Thron. Die 50-Jährige ist Standesbeamtin bei der Stadt Rees.
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Bereits am Samstag begann das Preisschießen. Die Krone sicherte sich Klaus-Dieter Buckermann, den Kopf holte sich Volker Scholten. Der linke Flügel ging an Sven Köster, das linke Gegenstück an Benedikt Bauhaus. Über den Reichsapfel konnte sich bei der Fortsetzung am Sonntag Volker Schlaghecken freuen. Bei Eike Dumke fiel das Zepter und Lukas Kruse freute sich über den Schwanz. „Die Preise waren frühzeitig abgeschossen, so dass leider fünf Züge nicht beim Preisschießen drangekommen sind“, bedauert Brudermeister Manfred Daleske.
Aufgespannter Fallschirm wurde wegen der Unwetter-Warnung abgenommen
Auf dem Halderner Schützenfest ließ es sich trotz hochsommerlicher Temperaturen gut aushalten. Unter den zahlreichen Bäumen und dem aufgespannten Fallschirm fanden sich zahlreiche Schattenplätze. Aufgrund der Sturmwarnung musste der Fallschirm am Sonntagnachmittag erst einmal abgebaut werden. Der Vorstand hielt sich während des Sonntags über die Wetterentwicklung auf dem Laufenden, um schnell entsprechend reagieren zu können.
Eine weitere Sache sorgte noch für Verdruss beim Vorstand. „In der Nacht von Samstag auf Sonntag gab es leider wieder ein paar Ausfälle“, erklärte Daleske, „auf der Bahnhofstraße haben sie einen Gulli-Deckel hochgenommen und fünf Meter entfernt abgelegt – und das Loch offengelassen. Außerdem wurden zahlreiche Stühle vom Schützenplatz entwendet, die man morgens hinter dem Sportplatz gefunden habe.
Schützenschwester Karin Weilers erhielt den Brudermeisterorden
„Ansonsten aber war es rundherum ein harmonisches und gelungenes Fest“, ergänzte Schriftführer Benedikt Brömmling, „wir sind mit dem Ablauf voll und ganz zufrieden.“ Bereits am Freitag schossen die Jungschützen ihren König aus. Felix Bossmann holt mit dem 148. Schuss den Vogel von der Stang. Der Kopf ging beim Preisschießen an Valentin Verbücheln. Den linken Fügel holte Alina Venhuis, der rechte Flügel fiel bei Paul Lübbers.
Der Jungschütze Tim Ambrosius wurde für sein Engagement in der Jugendarbeit mit dem Bronzenen Jugendverdienstorden ausgezeichnet. Die Schützenschwester Karin Weilers bekam den Brudermeisterorden. Sie ist für die komplette Organisation des Schießstandes verantwortlich.
>>>Oskar Hengstermann ist neuer Kinderkönig
Der neue Kinderkönig heißt Oskar Hengstermann, die Kinderkönigin Greta Biewer. Die Preise gingen an Levi Steinhauf (Kopf), Georg Herbst (Linker Flügel), Julian Hegmann (Rechter Flügel), Mila Richter (Apfel) und Maite Richter (Zepter).
Die Sankt Josef Schützenbruderschaft kann sich über das 800. Mitglied freuen. Der Bürgermeister Sebastian Hense nahm das Schützenfest zum Anlass, um Mitglied bei den Halderner Schützen zu werden.