Rees-Millingen. In der Nacht zu Mittwoch wurde in Rees-Millingen der Geldautomat der Volksbank gesprengt. Täter flüchteten wohl, ohne Geld erbeutet zu haben.
Und wieder wurde ein Geldautomat gesprengt, diesmal in Rees-Millingen. Wie die Polizei mitteilte, hatten die Täter es auf den Automaten im Gebäude der Volksbank Emmerich-Rees in Millingen an der Raiffeisenstraße abgesehen. Passiert ist es in der Nacht zu Mittwoch gegen 3 Uhr, heißt es. Nachbarn haben die Polizei alarmiert. Vermutlich haben die Täter aber keine Beute gemacht.
Drei Personen sollen bei Automaten-Sprengung in Millingen beteiligt gewesen sein
Laut Zeugenaussagen hatte es einen lauten Knall gegeben. Danach sahen sie, wie zwei Personen schnell in einen wartendend Audi A6 stiegen, in dem ein Komplize hinter dem Lenkrad saß. Dann fuhren die Täter schnell davon. Das Fluchtfahrzeug hatte polnische Kennzeichen, heißt es in dem Polizeibericht weiter. Die noch unbekannten Automaten-Sprenger flüchteten zunächst in Richtung Hauptstraße und dann vermutlich weiter in Richtung Niederlande.
Der Tatort war gestern auch noch gegen Mittag mit einem roten Flatterband abgesperrt. In einem Polizeiauto saßen derweil noch zwei Beamte, um den Tatort weiter im Blick zu haben. Ansonsten bot sich auch am Tag danach noch ein Bild der Zerstörung. Glas war gesplittert, Fenster zu Bruch gegangen. Laut Polizeibericht hatte die Explosion erheblichen Sachschaden am Gebäude verursacht. Verletzt wurde durch die gewaltige Sprengung glücklicherweise niemand.
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Der Geldautomat in Millingen wird wieder in Betrieb genommen
Bei dem Gebäude an der Raiffeisenstraße in Rees-Millingen handelt es sich um eine Filiale der Volksbank Emmerich-Rees. Wohnungen gibt des in dem Gebäude keine. Vorstandsmitglied Holger Zitter war noch um 4 Uhr am Ort des Geschehens, um sich ein Bild der Zerstörung zu machen. „Der Schaden ist enorm“, sagte er. Was ihn aber freut: „Dank unserer Nebelanlage haben die Gangster wohl kein Geld erbeutet“. Das habe sich beim Zählen des Geldes, das in Kassetten lag, schon herausgestellt.
Und noch etwas stellte Holger Zitter klar. „Der Automat wird wieder aufgestellt“. Denn man werde vor diesen Banden nicht einknicken. „Aber wir rüsten unsere acht Geldautomaten weiter auf“, kündigte das Vorstandsmitglied schon mal an. Und noch etwas betonte er: Künftig würden Fremdnutzer, also die keine Kunden der Voba sind, verstärkt zur Kasse gebeten. Zitter: „Weil um uns herum so gut wie alle anderen Geldinstitute keine Geldautomaten mehr vorhalten“. Bis die Filiale wieder öffnet, werde es wohl Wochen dauern.
Polizeipräsidium Essen für Automaten-Sprengungen im Bereich Kleve zuständig
Unterdessen blieb die kurz nach der Sprengung eingeleitete Fahndung bislang erfolglos, heißt es seitens der Polizei. An der Suche nach den Tätern ist auch die niederländische Polizei beteiligt. Um weitere Hinweise auf die Tat zu bekommen, sucht die Polizei jetzt dringend Zeugen, die Angaben zu den drei Tatverdächtigen und auch dem dunklen A6-Fluchtwagen machen können.
Hinweise nimmt die in diesem Fall die Polizei in Essen unter der Rufnummer 0201/829-0 entgegen. Die Beamten im Essener Polizeipräsidium sind seit Mitte Juni für Geldautomaten-Sprengungen im Bereich Kleve zuständig. Wobei Hinweise auch unter dem Hinweisportal https://nrw.hinweisportal.de hochgeladen werden können, zudem auch Fotos und Videos.