Emmerich. Viele Kräfte der Stadt waren zu Karneval in Emmerich im Einsatz. Nun gibt es die Bilanz: mit Positivem für die Jugend und Negativem für Feiernde.

Die Ordnungsbehörde der Stadt Emmerich am Rhein zieht eine durchaus positive Bilanz der beiden Karnevalsumzüge im Stadtgebiet – zumindest hinsichtlich das Alkoholkonsums im öffentlichen Raum. Sowohl beim Kinderkarnevalsumzug am Samstag im Ortsteil Elten, als auch beim Tulpensonntagszug in der Innenstadt gab es verhältnismäßig wenig Probleme mit übermäßigem Verzehr von Alkohol.

„Natürlich haben wir einige stark alkoholisierte Personen angetroffen. Es handelte sich dabei aber um Einzelfälle. Da hatten wir auf Grund der Tatsache, dass wir ja wegen Corona in den vergangenen Jahren keine Umzüge hatten, mit deutlich mehr Problemen gerechnet“, erklärte Nicole Bartsch, Leiterin der Fachbereiches Bürgerservice und Ordnung.

Deutlich weniger Alkohol bei Jugendlichen sichergestellt

Das konnten auch die Kollegen aus dem Emmericher Jugendamt bestätigen, die im Rahmen der Jugendschutzkontrollen in Jugendgruppen deutlich weniger Alkohol sicherstellten als bei den Umzügen der Vergangenheit. Hingegen kam es insbesondere am Tulpensonntag an diversen Straßenabsperrungen in der Innenstadt zu Pöbeleien und Missachtungen von Anweisungen der eingesetzten Ordnungskräfte.

„Zum Teil wurden Absperrungen einfach umfahren und damit die Sicherheit der eingesetzten Kolleginnen und Kollegen gefährdet. Wo möglich, werden wir mit einen Verfahren dagegen vorgehen. Das ist absolut inakzeptabel“, ärgerte sich Bartsch. Außerdem musste die Ordnungsbehörde insgesamt 18 Fahrzeuge abschleppen lassen, weil diese die Zug- oder Rettungswege blockierten.

26 Kollegen der Kommunalbetriebe kümmerten sich um die Sauberkeit

Insgesamt waren an beiden Tagen 46 Mitarbeitende aus dem Rathaus im Einsatz. 26 Kollegen der Kommunalbetriebe Emmerich kümmerten sich direkt im Anschluss an die Umzüge darum, dass die Straßen wieder sauber wurden. Hinzu kamen außerdem weitere 12 Kameraden der Feuerwehr.