Rees. Die finanzielle Lage der Stadt Rees wird immer schwieriger. Für ein neues Freibad dürfte das Geld kaum reichen. Es gibt eine gute Alternative.
Man kann es drehen und wenden, wie man will: Ein Freibad-Neubau in Rees ist wirklich wünschenswert – aber überhaupt nicht (mehr) bezahlbar. Die Kosten sind weiter in die Höhe geschnellt – und die finanzielle Lage der Stadt hat sich durch die jüngsten Krisen massiv verschlechtert. Es droht sogar das Haushaltssicherungskonzept.
Wer trotz der extrem schlechten Rahmen-Bedingungen darauf besteht, sich jetzt für vielleicht drei Monate im Sommer diesen Luxus zu leisten, agiert unseriös. Wer bitte soll das bezahlen...
Kleinkinder-Pardies in Rees könnte zu einem richtigen Freibad werden
Kämmerer will man in dieser Zeit jedenfalls wirklich nicht sein. Deshalb ist es umso erstaunlicher, dass man im Rathaus weiter an einer Freibad-Vision festhält – und mit dem Planungsbüro eine modulare Übergangslösung entwickelt hat. Klein, aber fein, und ausbau-fähig. Was als Klein-Kinder-Paradies starten soll, kann ja mal zu einem neuen Freibad auch für die Großen werden. Zumindest wird das Ganze im Rathaus nicht komplett „kaputt gerechnet“. Das ist aller Ehre wert.
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Zudem gibt es ja noch das Strandbad, das am geplanten Marissa Freizeitpark entstehen soll. Die Arbeiten dort beginnen langsam. Jetzt wird darüber nachgedacht, für die Bauphase vielleicht auch das Auskiesen im Reeser Meer bis 2027 zu verlängern. Warm nicht, das hätte einen ziemlichen Synergie-Effekt. Denn das Material müsste nicht von irgendwo her bis nach Rees transportiert werden. Also auch unterm Klimaschutz-Aspekt eine gute Sache.