Rees. Zehn Millionen Euro würde der geplante Freibad-Neubau in Rees kosten. Viel zu teuer, heißt es seitens des Kämmerers. Was jetzt geplant ist.

Wegen der extrem angespannten Finanzlage der Stadt Rees will die Verwaltung am 14. März im Ausschuss für städtische Betriebe neue Pläne für das geplante Freibad vorlegen. Wie Kämmerer Andreas Mai bei der Etat-Einbringung für 2023 im Rat ankündigte, könnte in Modul-Bauweise das ehemalige Gelände hinter dem Stadtbad zunächst besonders für Familien mit kleinen Kindern hergerichtet werden, und zwar mit Wasser-Spielgeräten.

Zunächst soll es in Rees Plansch- und Spielgeräte für Familien mit Kindern geben

Das jetzige 50-Meter-Becken würde mit Sand aufgefüllt werden können und erst einmal für Beachvolleyballfelder oder als Mountainbike-Areal genutzt werden. Der Vorteil, so Andreas Mai: Statt zehn Millionen für einen Freibad-Neubau würde eine solche Modul-Lösung nach ersten Schätzungen rund zwei Millionen Euro kosten. „Vielleicht schaffen wir es sogar, dass wir dafür den Bundeszuschuss von zwei Millionen Euro verwenden können“. Dann wäre das Modul-Modell sogar für Rees kostenneutral, was die Investition betrifft, sagte der Kämmerer.

In finanziell besseren Zeiten könnte man schließlich Schritt für Schritt das Freibad-Projekt realisieren. Zum Hintergrund: Die Politik hatte für den Freibad-Neubau Kosten von 4,5 Millionen Euro genehmigt. Dann hatte der Bund nachgesteuert und der Stadt einen Zuschuss über zwei Millionen Euro zugesagt.

Die Kosten sind enorm gestiegen

Zuletzt lag der Preis dann bei 6,6 Millionen Euro, hatte damit die vom Rat festgelegte Obergrenze für das Projekt um 900.000 Euro überschritten. Jetzt soll es aktuell auch wegen enormer Preissteigerungen rund zehn Millionen Euro kosten.