Rees. Nachdem der ehemalige Reeser Bürgermeister Christoph Gerwers zum Klever Landrat gewählt wurde, soll ein Nachfolger für ihn gefunden werden.
In der Stichwahl hatte der ehemalige Reeser Bürgermeister Christoph Gerwers (CDU) das Amt des Landrates für sich erobert. Damit muss für Rees ein neuer Bürgermeister gefunden werden. Jetzt ist ein Termin für die Wahl gefunden: Am Sonntag, 23. April 2023, sollen die Reeser Bürger einen neuen Bürgermeister wählen. Eine mögliche Stichwahl soll dann am Sonntag, 14. Mai, stattfinden. „Da es bisher nur zwei Kandidaten gibt, käme eine Stichwahl nicht infrage“, erklärt Jörn Franken, Stadtsprecher von Rees. „Allerdings könnten ja noch weitere Kandidaten dazukommen.“
Diese Kandidaten bewerben sich bisher um das Reeser Bürgermeisteramt
Zuerst hatte Sebastian Hense als Kandidat auf den Posten im Rathaus seinen Hut für die CDU in den Ring geworfen. Hense ist Diplom-Mathematiker und leitet das Andreas-Vesalius-Gymnasium in Wesel. 2009 bis 2012 saß er bereits für die CDU im Reeser Stadtrat, bevor er nach Wesel zog, wo er 2020 als Bürgermeister für die CDU kandidierte. Im Falle eines Wahlsieges möchte er nach Rees zurückkehren.
Für die SPD will Bodo Wißen ins Rathaus einziehen. Bei der zurückliegenden Bürgermeisterwahl 2020 hatte er gegen Christoph Gerwers verloren, wurde allerdings zum Vize-Bürgermeister gewählt und hatte sich immerhin 33 Prozent der Wählerstimmen gesichert. Wißen arbeitet als stellvertretender Referatsleiter im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW. Von 2005 bis 2010 war er Mitglied des Landtags und ist momentan als Ratsmitglied in der Reeser Politik tätig.
Beide Kandidaten müssen von ihren Parteien im kommenden Jahr noch offiziell von den Mitgliedern ihrer Parteien nominiert werden.
Grüne und FDP in Rees sind noch unentschieden
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Die Grünen sind noch unentschieden. Bei der Wahl 2020 hatten sie Bodo Wißen unterstützt. „Wir haben bereits Gesprächstermine mit den beiden bisherigen Kandidaten vereinbart“, erklärt Grünen-Sprecher Helmut Wesser auf Anfrage der Redaktion. Ob die Grünen einen der beiden Kandidaten unterstützen, wird sich dann im kommenden Jahr herausstellen.
Für die FDP war bei der Wahl 2020 noch der Parteivorsitzende Clemens Willing angetreten und hatte sich seinerzeit sieben Prozent der Reeser Wählerstimmen sichern können. Ob die Partei auch dieses Mal einen eigenen Kandidaten nominiert – und wenn ja, wen – soll im kommenden Jahr entschieden werden.