Rees. Im zweiten Anlauf konnte nun die Premiere des neuen Reeser Weihnachtsmarktes Rääße Weihnachtspädje erfolgen. Höhepunkt war diese Aktionskunst.
Flackerndes Licht, brachiale Musik von Rammstein kam lautstark aus den Lautsprechern, eine zierliche junge Dame arbeitete mit einer Kettensäge – das Ganze hat scheinbar wenig mit Weihnachten zu tun. Das Ergebnis der Performance: Eine Eisskulptur mit zwei Engeln passte wiederum hervorragend zum Rääße Weihnachtspädje, dem Reeser Weihnachtspfad, dem neuen Reeser Weihnachtsmarkt.
800 Kilogramm Eisblock in eine Skulptur verwandelt
Lesen Sie auch diese Nachrichten aus Emmerich und Umgebung
- Emmerich: Das sagen die Besucher zum LIchtermarkt Emmerich
- Rees: Gewinner aus ganz Deutschland kamen zur Preisverleihung des Tom-Sawyer-Preises
- Isselburg: Unterhaltungsprogramm beim Weihnachtsmarkt Heelden kommt gut an
- Kreis Kleve: Alle Termine der Weihnachtsmärkte im Überblick
- Lesen Sie hier alle Nachrichten aus Emmerich, Rees und Isselburg
Beim zweiten Anlauf ist es gelungen, der Weihnachtsmarkt zwischen Skulpturenpark und Kolping ist am Freitag eröffnet worden, im Vorjahr musste die Veranstaltung wegen Corona kurzfristig ausfallen. Highlight des Weihnachtspädje war die beschriebene Eisperformance der Ice-Lady Sanita Ravina aus der baltischen Stadt Riga. Mit ihrer Kettensäge konnte sie bei insgesamt sechs Vorführungen in den drei Tagen, als eine der besten europäischen Eiskünstler, ihr Können unter Beweis stellen. In nur 20 Minuten entstanden aus den rund 800 Kilogramm schweren kristallklaren Eisklötzen wunderschöne Skulpturen.
Bürgermeister Christoph Gerwers dankte den Mitwirkenden der Stadt Rees, des VVV und der Reeser Werbegemeinschaft für die Erfüllung eines langgehegten Wunschs der Reeser Bevölkerung: „Dieser Weihnachtsmarkt ist ein Markt von Reeser für Reeser. Die meisten Aussteller kommen aus unserer schönen Stadt und deshalb sollten sie ganz besonders großzügig sein, viel Eierlikörchen und Bratwurst zu sich nehmen.“
Spezialitäten aus Rees: vom Weihnachtsbier bis zur Blumenkohl-Curry-Suppe
Neben den vom Bürgermeister angepriesenen Lebensmitteln konnte man sich auf dem Markt auch noch mit Weihnachtsbier oder Glühwein mit Bockbierwürze der Millinger Braumanufaktur, Pulled Pork Burger oder Blumenkohl-Curry-Suppe von Mike Baatsch, Lammfleisch oder die Heimatkiste von Bünck aus Empel, Kaffeespezialitäten der Kaffeemanufaktur Rheinkult aus Millingen, Met & Mus im Kolpinghaus, frischer Zwiebelkuchen beim VVV oder weitere Stände mit Glühwein, Punsch oder Kakao eindecken.
Auch auf der Suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk wurde man schnell fündig. Ob in Handarbeit gefertigter Schmuck von Heidi Wellmann, Textilien von Rheinkind Design, Treibholzarbeiten von Rolf Vennemann, Holzdeko vom Berufsbildungszentrum, Kerzen im Weckglas, Knisterkerzen, Postkarten-Sets und Trinkbecker vom Reeser VVV oder Kunst aus Büchern von Waltraud Balkenborg aus Haffen, es war für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei.
Weihnachtswichtel verkauften kulinarische Kleinigkeiten und Deko
Auch die Reeser Weihnachtswichtel, die sonst ihren Verkauf in den Reeser Kasematten durchführen, hatten verschiedensten kulinarischen Kleinigkeiten oder Dekoartikeln im Angebot. Die Kasematten konnten die Besucher, wie auch das restliche Museum, kostenlos besichtigen. Dort zeigte der Geschichtsverein seine aktuelle Mühlenausstellung und verkaufte auch die neuste Ausgabe ihrer Jahrespublikation.
Das Gelände war mit einer Feuerstelle dekoriert, der Weg auf der Stadtmauer illuminiert und auch „das schönste Haus der Stadt“, Haus Schaeling, konnte auf dem Pädje besichtigt werden.