Emmerich-Praest. Im Dorfentwicklungskonzept Praest wurden 7,2 Hektar mögliches Bauland identifiziert. Wo eine Fahrradstraße und ein Discounter geplant sind.
- Das Dorfentwicklungskonzept ist unter breiter Öffentlichkeitsbeteiligung aufgestellt worden.
- Potenzial für 7,2 Hektar Bauland wurden in Praest identifiziert.
- Ein grünes Band ist genau so geplant, wie eine Fahrradstraße.
Das Dorfentwicklungskonzept Praest ist praktisch aufgestellt. Dem Ausschuss für Stadtentwicklung in Emmerich wurden in der Sitzung am Dienstag die Ergebnisse vorgestellt. Einstimmig billigte die Politik, dass das Konzept den Bürgern nun in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt wird.
Damit biegt ein Prozess auf die Zielgerade ein, der unter breiter Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt wurde: „Die rege Beteiligung der Bürger hat gezeigt, dass das Interesse wahnsinnig groß ist“, sagte Dr. Matthias Reintjes, CDU-Fraktionschef. Eine Bestätigung für den damaligen CDU-Antrag. Auf Nachfrage informierte Jens Bartel, Leiter Fachbereich Stadtentwicklung, dass im Zuge der Haushaltsplanberatung im kommenden Jahr für 2024 konkrete Maßnahmen geplant werden sollen.
In Praest soll sich ein Discounter ansiedeln
Was ist vorgesehen? Es sollen neue nachhaltige Wohnbauflächen entwickelt werden. 7,2 Hektar an Flächen wurden dazu identifiziert: Und zwar vor allem westlich der Siedlung Praestsches Feld; entlang der L7, östlich des Dammweges; und das freie Areal an der L7 zwischen Offenbergallee und Sulenstraße.
Ferner sollen Senioren-Wohnungen samt Pflegestation am Amtsplatz entstehen, sich ein Discounter an der L7 ansiedeln. Kita-Neubau und Kirchen-Umbau zum Multifunktionsgebäude liegen in der Hand der Kirche.
Grünes Band für Praest vorgesehen
Ein grünes Band für Praest soll als Verbindung zwischen Hetter-Millinger Bruch und Altrheinarmen gebildet werden. Der Amtsplatz soll als Dorfmitte neugestaltet werden. Auch der Kirchvorplatz bedarf einer Neuordnung und ein Bewegungskonzept für alle Generationen soll her.
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Ein Multimodales Mobilitätsangebot wird am Bahnhaltepunkt Praest angestrebt: mit Park-and-Ride-Parkplatz, E-Ladeinfrastruktur, Fahrradboxen und mehr. Während des Betuwe-Ausbaus richtet die Deutsche Bahn eine Baustellenstraße ein. Diese soll danach zur kommunalen Straße werden. Der Bahnweg könnte dann Fahrradstraße werden.
Wenig Mitsprachemöglichkeiten beim Schallschutz
Ursprünglich war auch im November noch ein Bürgerworkshop zum Thema Schallschutzwände an der Betuwe-Linie vorgesehen. Dieser wurde abgesagt: Die Deutsche Bahn habe klar gemacht, dass es auf kommunaler Ebene kaum Einflussmöglichkeiten gebe, abgesehen von der Farbwahl. „Da lohnt sich kein Workshop“, sagte Bartel.