Isselburg. In Großstädten gehört es lange dazu. Jetzt endlich auch auf dem Land. In Isselburg entsteht nun das erste Coworking-Space. Das wird dort geboten.
In Großstädten gehört es lange dazu. Und auch auf dem Land ist es bald zu finden: In Isselburg entsteht das erste Coworking-Space.
Verantwortlich dafür sind zwei Anholter: Im Gebäude ihrer Firma Tag-B Prüftechnik am Klompenweg 2 in Isselburg haben Tobias und Sandra Roes eine ganze Etage mit Büroräumen, Seminarraum, kleiner Küche, Loungebereich mit Dachterrasse und Sanitärräumen eingerichtet – die sie nun zur Vermietung anbieten.
20 mietbare Arbeitsplätze sind am Klompenweg in Isselburg entstanden
„Zur Verfügung stehen insgesamt 20 Arbeitsplätze“, weiß Tobias Roes. Allerdings: Damit diese auch entsprechend genutzt werden können, fehlt noch das passende Mobiliar. „Das ist bestellt, aber hängt noch irgendwo fest“, so der Anholter.
Vor sieben Jahren haben er und seine Frau – die mit ihrer Firma nicht nur in Unternehmen in Isselburg und Bocholt, sowie Rees und Emmerich, sondern auch in Kleve, Goch und Kalkar unterwegs sind – Tag-B Prüftechnik gegründet.
Das Unternehmerpaar startete selbst in der Garage
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„Angefangen haben wir in der Garage“, erinnert sich Roes. Doch mit steigender Anzahl der Aufträge und steigender Anzahl der Mitarbeiter wurde diese natürlich zu klein. Das Unternehmerpaar sah sich lange nach einer geeigneten Immobilie um. Und landete nun letztlich am Klompenweg. Das Gebäude hier ist groß. So groß, dass die obere Etage von ihnen selbst nicht genutzt werden muss.
Natürlich überlegten Sandra und Tobias Roes, was sie nun damit machen wollen. Immer wieder hörten sie, dass der ein oder andere auf der Suche nach Tagungsräumen ist. Und auch Start-Ups kleine Büroflächen suchten. Die Idee ein Coworking-Space zu eröffnen, keimte auf. Und wurde letztlich auch umgesetzt. Büroflächen für Start-Ups oder Kleinunternehmen von 14 bis 27 Quadratmeter stehen zur Verfügung.
Jungen Unternehmern einen Platz zum Arbeiten anbieten
„Die können tageweise oder auch langfristig angemietet werden. Ideal sind die Räume für Start-Up-Unternehmen, für Jung- oder Einzelunternehmer, für Studenten oder auch für Firmenmitarbeiter, die für ihr Homeworking in ihrer eigenen Wohnung nicht unbedingt einen adäquaten Raum zur Verfügung haben“, erklärt Tobias Roes.
Damit diese auch gut arbeiten können, gibt es eine 300 Mbit-Leitung. „Hervorzuheben ist auch, dass wir hier hauseigene, kostenfreie Parkplätze bieten können“, meint Roes. Für optimales Klima sorgen außerdem Luftreiniger und Klimaanlage. Zunächst soll die Nutzung zu den allgemein üblichen Bürozeiten möglich sein. „In Zukunft ist aber geplant, dass der Zugang auch für nachtarbeitende Personen möglich ist“, sagt Roes. Dies ist beispielsweise für Personen notwendig, die Geschäftskontakte nach Übersee, also zu Unternehmen in ganz anderen Zeitzonen pflegen.
„Co-Wo-I“ wurde auch gefördert
Sicherlich: Für Isselburg erscheint ein Coworking-Space zunächst ungewöhnlich. Aber: „Wir haben ausgelotet, ob es in unmittelbarer Nähe die Möglichkeit des Coworking-Space schon gibt“, erzählt der Unternehmer. Und sich für den Schritt entschieden und den „Co-Wo-I“ (CoWorkingIsselburg) gegründet, der nicht nur in Deutschland, sondern auch in der benachbarten Niederlande vermarktet werden soll.
Übrigens: Das Vorhaben wurde auch zu einem Teil auch aus dem Topf der „Leader Kleinprojekte“ gefördert. „Hier haben wir gut mit Tina Schumacher von der Stadt Isselburg zusammengearbeitet“, ergänzt Tobias Roes.
Wer sich Isselburgs ersten Coworking-Space ansehen möchte, kann dies unter cowoi.de online tun. Zumindest bald. Noch ist die Seite im Aufbau.