Kreis Kleve. Planer Pachan stellte sein Konzept zur Einführung von zehn neuen Schnellbuslinien im Kreis Kleve vor. So wird der Bus zur Alternative zum Auto.
Kai Pachan freut sich bereits auf die Umsetzung. Der Verkehrsplaner des Büros RVS Rödel & Pachan arbeitet bereits seit einiger Zeit an einem Konzept zur Einführung von zehn neuen Schnellbuslinien im Kreis Kleve und schon zum Jahresende sollen die ersten beiden neuen Schnellbuslinien im Südkreis an den Start gehen. Das Konzept Pachans sieht vor, dass jede Kommune im Kreis Kleve künftig von einem Schnellbus angesteuert wird und dass sich die Reisezeiten im Vergleich zum Auto „deutlich reduzieren.“ Bislang seien die Reisezeiten drei bis vier Mal so lang, so Pachan.
Schnellbusse revolutionieren den Busverkehr
Das Schnellbuskonzept verspricht den Öffentlichen Personennahverkehr im Kreis Kleve zu revolutionieren. „Wir werden schnellere Fahrten haben und weniger Umstiegszeiten. Das, was sie da vorhaben, ist ein tolles und anspruchsvolles Konzept“, sagte Pachan im Verkehrsausschuss des Kreises. Er hält es für richtig, sich ehrgeizige Ziele zu setzen und möchte daher schon zum Jahresende die beiden neuen Linien eingeführt wissen.
Wie berichtet soll es eine neue Linie zwischen Rees und Kleve geben und eine verstärkte Taktung zwischen Emmerich und Nimwegen. Hier soll die Linie auch bis Doetinchem weitergeführt werden. Ebenfalls neu ist eine Schnellbuslinie von Nimwegen zum Airport Weeze, die auf ein großes Interesse in den Niederlanden stößt. Die Buslinie soll auch in Kranenburg und Goch anhalten und nach einem Stopp am Flughafen bis nach Kevelaer weiterführen. Möglicherweise biete sich für die Airport-Linie auch eine finanzielle Zusammenarbeit mit dem Flughafen an, da dieser überproportional von dem Angebot profitieren werde.
Kreis Kleve sollte über ein Jobticket nachdenken
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Auch über die Einführung eines generellen Jobtickets sollte der Kreis Kleve nachdenken, da man jetzt den Unternehmen und Arbeitnehmern ein verlässliches und gutes Angebot machen könne, welches eine Alternative zum Auto darstelle.
Die neuen Schnellbuslinien sollen zu verlässlichen Zeiten fahren, so dass die Kunden wissen, wann der Bus ankommt. 18 Stunden sollen die Busse wochentags verkehren, am Samstag 17 Stunden und am Sonntag 16 Stunden.
In zwei Monaten steht die detaillierte Planung
In ein bis zwei Monaten möchten Pachan eine detaillierte Linienführung vorstellen, die mit den zahlreichen Partnern auch abgestimmt worden ist. Er geht davon aus, dass die grenzüberschreitenden Buslinien etwas später an den Start gehen werden, da diese mehr Abstimmungsbedarf erfordern.