Emmerich. Keine Evakuierung: Entwarnung für die Emmericher Innenstadt. Es wurde keine Bombe gefunden. Was sich tatsächlich hinter dem Fund verbarg.
- Experten vermuten in der Emmericher Innenstadt eine Weltkriegsbombe in einer Baugrube.
- Sollte eine Bombe gefunden werden, müssten bis zu 4500 Menschen evakuiert werden. Darunter auch das Emmericher Krankenhaus. Wichtige Informationen für eine mögliche Evakuierung gibt es hier.
- Stadt und Krankenhaus haben sich bereits mit einem Notfallplan auf die Evakuierung vorbereitet. Hunderte Einsatzkräfte stehen bereit.
++++ Der Newsticker zur Bombe in Emmerich ++++
10.45 Uhr: Auch im Emmericher Krankenhaus St. Willibrord wird aufgeatmet. 85 Patienten hätten hier bei einer Bombe evakuiert werden müssen. Der normale Betrieb des Krankenhauses wird nun wieder aufgenommen, so eine Sprecherin. Außerdem sind ab sofort Besuche wieder möglich.
10.17 Uhr: Das Loch, aus dem die alte Milchkanne ausgegraben wurde, wird bereits wieder mit Erde verfüllt.
10.11 Uhr: Der Kampfmittelräumdienst hat seine Untersuchungen so eben abgeschlossen. Bei der Anomalie handelt es sich um keine Bombe sondern eine alte Milchkanne.
Damit ist keine Evakuierung nötig.
9.55 Uhr: An der alten Rettungswache an der Wallstraße/Ecke Pesthof stehen auch schon Einsatzkräfte für eine mögliche Evakuierung bereit. Dort befindet sich bei einer Evakuierung auch ein möglicher Aufnahmepunkt, um mit Fahrzeugen zur Halle der Leegmeerschule zu kommen.
9.41 Uhr: Die Arbeiten haben gestoppt. Aktuell wird auf Mitarbeiter der Bezirksregierung Düsseldorf gewartet, die über die weitere Vorgehensweise entscheiden.
9.23 Uhr: Zur Erinnerung: Es gibt zwei verschiedene Szenarien, die sich bei der Überprüfung der Anomalie ergeben könnte.
Die Anomalie entpuppt sich als harmlose Stahlbadewanne oder Ähnliches. Dann hätten verschiedenste Stellen zwar viel vorbereitet, aber es müsse nicht weiter gehandelt werden.
Sollte sich die Vermutung eines Kampfmittels bestätigen und eine Bombe gefunden werden, muss diese entschärft werden. Dann muss entsprechend auch evakuiert werden.
8.38 Uhr: An der Baugrube sind die Arbeiten gestartet. Ein paar Schaulustige haben sich eingefunden und beobachten die Experten bei der Untersuchung der Anomalie im Boden. Zurzeit ist das Gebiet noch nicht weiträumig abgesperrt. Der Verkehr kann die Stelle weiterhin passieren.
8.02 Uhr: Die ersten, vorbereitenden Arbeiten an der Baugrube direkt gegenüber des Neubaus der Gesamtschule Emmerich sind gestartet. Bagger sind auf dem Areal, ebenso ein großes Bohrgerät und ein Fachunternehmen für die Kampfmittelsuche. Etwa in 3,50 Metern Tiefe wird auf dem Gelände eine Weltkriegsbombe vermutet. Diese wird nun vorsichtig freigelegt. Dies soll etwa zwei Stunden dauern.
Wie bereits berichtet, existiert im Innenstadtbereich, in der Nähe zum St. Willibrord-Spital und der städtischen Gesamtschule Emmerich ein konkreter Verdacht auf einen Bombenblindgänger. Dieser wird aktuell (18. Juli) durch den Kampfmittelräumdienst untersucht.
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Sollte sich die Vermutung eines Kampfmittels bestätigen, sind je nach Art und Umfang zwei Szenarien möglich: eine Evakuierung in einem Radius von 250 Metern (mit einem äußeren Sicherheitsbereich von 500 Metern) oder eine Evakuierung in einem Radius von 500 Metern (mit einem äußeren Sicherheitsbereich von 1.000 Metern).
4500 Menschen könnten von einer Evakuierung betroffen sein
Das bedeutet, dass sich zum Zeitpunkt der Entschärfung keine Personen mehr in dem Evakuierungsradius aufhalten dürfen. In dem zusätzlichen äußeren Sicherheitsbereich dürfen die Anwohner ihre Wohnungen nicht verlassen und müssen Fenster und Türen geschlossen halten.
Je nach Fundsituation wird die Entschärfung direkt am Montag, 18. Juli, oder am Folgetag (Dienstag, 19. Juli) erfolgen.