Kreis Kleve. Im kommenden Jahr wird es im Kreis Kleve ein deutlich besseres Busangebot geben. Die Politik spricht von einem „historischen Beschluss“.

Für David Krystof (Grüne) ist es ein „historischer Beschluss“, den der Kreistag am Dienstagnachmittag gefasst hat. Man komme jetzt weg von der Minimalversion im Öffentlichen Personennahverkehr und schaffe ein attraktives Angebot. Ab Dezember 2022 werden im Kreis Kleve die ersten, neuen Schnellbuslinien des VRR verkehren. Dazu zählt unter anderem die Verbindung von Rees-Empel über Rees nach Kleve, die Linie Kleve-Xanten und die Verbindung Goch-Uedem-Xanten.

Die geplanten Schnellbuslinien für den Kreis Kleve.
Die geplanten Schnellbuslinien für den Kreis Kleve. © funkegrafik nrw | Anna Stais

Ein Jahr später wird der Kreis Kleve mit einem deutlich verbesserten Angebot im Rahmen der „ÖPNV-Offensive“ nachlegen. Jede Kommune soll dann an eine Schnellbuslinie angedockt werden und auch die grenzüberschreitenden Verbindungen werden gestärkt. So wird die Stadt Nimwegen eine direkte Busverbindung zum Airport Weeze erhalten und auch die Strecke Emmerich-Doetinchem soll besser bedient werden.

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Bessere Taktung des SB 58

Die Schnellbuslinie 58 von Nimwegen nach Emmerich soll aufgewertet werden mit einer schnelleren Taktung und die Hochschulstandorte Kleve und Kamp-Lintfort erhalten eine direkte Schnellbuslinie, die auch Geldern anbindet.

Landrätin Silke Gorißen sieht im Ausbau des Schnellbusnetzes einen großen Erfolg für die Verkehrswende: „Wir machen da jetzt einen riesigen Schritt nach vorne“, so Gorißen. „Wir können damit sehr, sehr zufrieden sein.“ 1,3 Millionen Euro wird der Kreis Kleve für seine ÖPNV-Offensive jährlich zusätzlich in die Hand nehmen.

Grundsätzlich gilt der Stundentakt

Grundsätzlich ist für die Schnellbuslinien ein Stundentakt vorgesehen. Wenn eine Strecke gut nachgefragt wird, kann man auf einen 30-Minutentakt runtergehen. Die Schnellbusse sind an allen Tagen grundsätzlich von 5 Uhr bis 23 Uhr unterwegs.