Emmerich. Der Große Wall in Emmerich ist seit Mittwoch für den Verkehr komplett gesperrt. Große Verkehrsstaus gab es nicht. Diese Regelungen gelten jetzt.
Die Hauptverkehrsader von Emmerich ist dicht – einen Infarkt hat es am Mittwoch aber dennoch nicht gegeben. Mit der Einrichtung der Baustelle L7/ Großer Wall blieb das ganz große Verkehrschaos in der Stadt aus. Offenbar haben sich viele Autofahrer auf die Situation eingestellt und den Baustellenbereich weiträumig umfahren. Wie berichtet, werden zwischen Steintor und Polizeiwache sechs Wochen lang Hausanschlüsse und Fahrbahndecke saniert. Danach wandert die Baustelle peu à peu weiter bis zum Zubringer der Rheinbrücke. Die gesamte Baumaßnahme soll bis zum Jahresende dauern.
Warum eine Baustellenampel?
Nervig erscheint für Autofahrer die Einrichtung der Baustellenampel zu sein, die Straßen.NRW am Steintor aufgebaut hat. Hier wird der Verkehr jeweils an einer Seite der vorhandenen Verkehrsinsel (vor der Post) vorbeigeführt. Warum der Verkehr nicht auch auf der anderen Seite der Verkehrsinsel geführt werden kann – und man sich damit die Ampelanlage sparen könnte – erklärt Gregor Hürter von Straßen.NRW: „Natürlich kann man diesen Einwand machen, aber wir haben die Baustelle jetzt so eingerichtet, dass wir nach den Hausanschlüssen, die durch die Stadt Emmerich erstellt werden, auch direkt mit der Fahrbahnsanierung beginnen können. Für die Fahrbahnsanierung benötigen wir die eingerichtete Absperrung. Leider wissen wir heute noch nicht, wie viel Zeit die Stadt tatsächlich für die Hausanschlüsse benötigt.“
Der Verkehr wird jetzt über die ‘s-Heerenberger Straße und über die Seufzerallee umgeleitet. Allerdings verirren sich auch Lkw über den Pesthof oder die Agnetenstraße in die Innenstadt. Informationsresistente Niederländer fahren auch weiterhin an den Absperrungen bis zu Baustelle vor – und müssen dann drehen. Erfahrungsgemäß dauert es einige Tage, bis sich alle Verkehrsteilnehmer an die neue Situation gewöhnt haben.
Jetzt sind aber erst einmal die Hausanschlüsse dran. Diese Arbeiten, so schätzten die Baustellenplaner während einer Pressekonferenz vor ein paar Tagen, werden drei Wochen in Anspruch nehmen.
Regelung für die Rettungswache
Die Polizei und Rettungswache waren gestern noch über den Großen Wall erreichbar. Wenn in den nächsten Tagen die Bauarbeiten richtig losgehen, dann gibt es auch für die Rettungswache eine Lösung. Ruth Keuken, Sprecherin des Kreises Kleve: „An der Bauvorbesprechung für umfangreichen Bauarbeiten an der L 7 in Emmerich am Rhein hat ein Mitarbeiter der Leitstelle für den Brandschutz, die Hilfeleistung, den Katastrophenschutz und den Rettungsdienst des Kreises Kleve teilgenommen. Der zuständige Bauleiter hat dem Kreis Kleve zugesichert, dass der Rettungsdienst jederzeit ungehindert mit den Rettungsmitteln ausrücken kann. Die Leitstelle steht hierzu auch weiterhin in Kontakt mit der Bauleitung.“
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