Emmerich. Nach Göttingen hat Siegen das Oben-Ohne-Baden für Frauen im Schwimmbad eingeführt. Warum das Embricana mit der Sauna einen besonderen Fall hat.
Wer an Göttingen denkt, der wird in diesen Tagen auf eine Oben-Ohne-Diskussion stoßen. Seit Mai dürfen Frauen dort im Schwimmbad samstags und sonntags ohne Oberbekleidung baden gehen. Das erregte die Gemüter, zumal mit einem Hinweisschild auf die Änderung hingewiesen wird. Zunächst bis zum 31. August 2022 wird das Tragen des Oberteils der Badebekleidung in der Schwimmhalle freigestellt. Inzwischen wurde auch in Siegen das oberteilfreie Baden eingeführt.
Wie sieht es in Emmerich aus? Ist Oben-Ohne-Baden hier auch ein Thema? Die NRZ hat beim Embricana nachgefragt: „Natürlich haben wir die neue Regelung zum Oben-Ohne-Baden in Göttingen auch mitbekommen. Im Embricana wird das Oben-Ohne-Baden nicht angeboten. Unsere Haus- und Badeordnung schreibt eine vollständige Badebekleidung vor, auf deren Einhaltung unser Aufsichtspersonal achtet“, erklärt Sprecherin Sarah Mantwill.
Das Embricana hat die textilfreie Sauna nebenan
Entsprechende Verstöße gegen die Badeordnung würde von den Mitarbeitern also „nicht toleriert werden. Bis jetzt hatten wir allerdings auch noch nie den Fall, dass Badegäste auf die Idee gekommen sind, unser Schwimmbad oben ohne zu besuchen. Ein Interesse hieran konnten wir demnach bis jetzt nicht feststellen, weshalb das Oben-Ohne-Baden für uns im Schwimmbad aktuell kein Thema ist“, führt Mantwill fort.
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Allerdings muss man die Emmericher Situation auch noch besonders betrachten. Zum Sport- und Freizeitbad Embricana gehört ja auch noch die Sauna: „In der Saunalandschaft als textilfreier Bereich ist die Nutzung des Außenbeckens ohne Badekleidung selbstverständlich“, erinnert Mantwill. Womöglich ist damit ein gewisses Bedürfnis in Emmerich schon gedeckt.