Rees. Die St. Mariä Himmelfahrt Kirche in Rees ist aktuell genau so verhüllt wie bei der Kunstaktion von Christo der Berliner Reichstag im Juni 1995.
Als das Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude im Juni 1995 den Reichstag in Berlin verhüllte, zog die Aktion die Massen an. Es bleibt abzuwarten, ob Rees in den nächsten Wochen und Monaten wegen einer neuen Sehenswürdigkeit in der Innenstadt viele Schaulustige anlocken wird.
Erinnerungen an den verhüllten Reichstag in Berlin
In jedem Fall ist der Gedanke an den verhüllten Reichstag nicht weit, wenn man in diesen Tagen an der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt vorbeikommt. Auch NRZ-Leser Josef Kux erinnert die verhüllte Kirche an eine Aktion von Christo. Kux fotografierte dann auch direkt den ungewöhnlichen Anblick.
Dach der Kirche in Rees bei Sturm beschädigt
Die Sanierung der Kirche St. Mariä Himmelfahrt ist ein großes Projekt, das von langer Hand geplant ist. Durch den heftigen Sturm im Februar musste allerdings dann umgeplant werden. Denn damals wurde das Dach der Kirche stark beschädigt.
Sanierung dauert bis ins Jahr 2024
Die Sanierung wird sich bis ins Jahr 2024 hinziehen. Drei Bauabschnitte sind für die Arbeiten vorgesehen, und zwar dieses Jahr das Langhaus. Hier geht es ums Dach und Beton-Arbeiten. Als zweiter Bauabschnitt im kommenden Jahr folgt die Herstellung des Westturms, als letzter Abschnitt 2024 dann der Ostturm und das Eingangsportal und vielleicht noch die notwendigen Maßnahmen an der Sakristei.
Während der Bauarbeiten wird es keine Beeinträchtigungen für die Gottesdienste geben. Die exakte Kostenkalkulation für die mehrjährige Maßnahme ist schwierig. Sicher ist: Das Bistum trägt 94 Prozent der Kosten, sechs Prozent die Kirchengemeinde.