Rees. Realschule in Rees ist 60 Jahre alt. Zum Jubiläum wurde jetzt auf dem Gelände ein Judasbaum gepflanzt. Warum der Schulleiter die Stadt so lobt.

Feierlaune an der Realschule in Rees: Sie ist gerade 60 Jahre alt geworden. „Und immer noch ein Erfolgsmodell“, lobte Bürgermeister Christoph Gerwers die Bildungseinrichtung. Gebührend begangen wird das Jubiläum mit einer Projektwoche vor den Sommerferien. Aber schon jetzt wurde ein Judasbaum im Hof gepflanzt. „Dort, wo vor 60 Jahren so ein Baum auch gestanden hat“, sagte Schulleiter Thomas Wenning vor dem versammelten Kollegium. Die Idee für die Pflanzaktion hatte übrigens die Klasse 8c.

Der Startschuss für die damals neue Schulform in Rees war am 26. April 1962 gefallen. Da hieß sie noch „Realschule des Landkreises Rees für Jungen und Mädchen“, wusste Wenning, der die Realschule seit 2020 leitet, zu berichten. Notwendig geworden sei sie, weil nicht nur in Deutschland allgemein, sondern auch in der aufstrebenden Stadt Rees junge Menschen mit einer erweiterten und soliden Allgemeinbildung für die Ausbildung und Arbeit im Mittelstand benötigt wurde.

Realschule als wichtiger Standortfaktor

„Die Realschule wurde schnell zu einem wichtigen Standortfaktor in Rees“, betonte Thomas Wenning. Was Bürgermeister Gerwers ausdrücklich unterstrich. „Die Realschule ist sogar, was die Schülerzahl betrifft, die größte Schule der Stadt“, hob er hervor. Der Stellenwert der Schule sei deswegen auch so bedeutend, weil ein Wissen vermittelt werde, das in vielen Berufen gebraucht wird. „Und wir brauchen junge Menschen, die sich für eine Ausbildung entscheiden“, machte er deutlich.

Die Stadt sei stolz auf die Realschule, „und ich versichere ihnen, wir als Schulträger stehen weiter hinter der Schule und werden sie auch künftig weiter nach Kräften unterstützen“, meinte Rees’ Erster Bürger ans Kollegium adressiert. Die Schule, ergänzte der Bürgermeister, hätte sich jedenfalls prächtig entwickelt. Dabei habe dieser Schultyp in der Vergangenheit heftige Stürme überstehen müssen, sie aber alle gemeistert. Gerwers: „Schüler und Eltern haben sich mit den Füßen für sie entschieden.“

Zustand und Ausstattung sind hervorragend

Heute zählt die Realschule 771 Schüler, hinzukommen fünf weitere aus der Ukraine. 51 Lehrkräfte gehören zum Kollegium, das bei der Pflanzaktion zugegen war. Und sie alle applaudierten, als ihr Schulleiter ein Lob an die Stadt richtete. „Wir können heute in einer Schule unterrichten, deren baulicher Zustand und deren Ausstattung hervorragend ist“, dankte Thomas Wenning dem Schulträger.

Mit vereinten Kräften hievten Wenning und Gerwers den noch jungen Judasbaum, der rosafarbene Blühten haben und Hülsen-Früchte tragen wird, in das ausgehobene Erdloch. „Er wird sicher genauso wachsen und gedeihen wie die Schule“, meinten beide. Die Pflanzaktion sei quasi als Symbol für die starke Verwurzelung der Realschule in der Stadt zu sehen.

Klasse 8c plant noch ein Wildbienenhotel

Und Biologie-Lehrerin Kirsten Holtkamp kündigte bei der Gelegenheit schon mal an, dass die 8c, die wegen eines Praktikum-Tages nicht dabei sein konnte, hinter dem Baum noch ein Bienenhotel bauen will.

Gefeiert wird der 60. Geburtstag der Realschule noch vor den Sommerferien. Dann, so Wenning, wird es einen Gottesdienst geben, viele Projekte und zum krönenden Abschluss einen Wandertag.