Rees-Haldern. Satte 26 Band-Bestätigungen haut Haldern Pop fürs Festival im August heraus. Wer neben Kae Tempest und Bad Bad Not Good noch mit dabei sein wird.
Seit Heiligabend hat es fürs 39. Haldern Pop Festival keine weiteren Bandbestätigungen mehr gegeben. Nun, im zweiten Video, hauen die Festivalmacher gleich 26 Bands und Künstler – etliche aus London – im Schweinsgalopp für das Event vom 11. bis zum 13. August raus. Im Video sind zunächst tanzende Kinder zu sehen, aber zu hören ist nur Vogelgezwitscher… lassen wir es als Naturjazz durchgehen. Aber die Botschaft passt natürlich zum diesjährigen Motto „Volkswirtschaft – Dawos weiter geht...“
Die Wucht der Worte: Kae Tempest
Unter den Bestätigungen sticht ein Name besonders heraus: Kae Tempest, die ehemals als Kate Tempest mit ihrer Wortmacht schon das Haldern Pop-Publikum hypnotisiert hat. Die englische Rapperin kommt mit ihrem neuen Album „The Line Is a Curve“ im Gepäck. Wer auf Sprechgesang steht, wird sich von ihren gewaltigen Worten einfangen lassen.
Im Vorjahr noch kurzfristig ausgefallen, aber auch vom Live-Stream 2020 bekannt sind Black Country, New Road, die ebenfalls mit ihrem neuen Tonträger „Ants from up There“ daher kommen. Aufgepasst! Auf diesem Album ist sogar ein Lied mit dem Titel „Haldern“ zu hören. Ohnehin gelingt es der experimentellen Post-Rock-Gruppe Lust auf den Festival-Auftritt zu machen.
Gisbert zu Knyphausen kommt mit Husten
Mit Husten kommt eine deutschsprachige Rockgruppe, deren Frontmann Gisbert zu Knyphausen ja schon ein Stammgast ist. In der Band wird seine eingängige Stimme durch gradlinigen Indie-Rock ummantelt, die Texte, typisch zu Knyphausen, sind Poesie für Jedermann.
Mit Sons of Kemet kommt eine britische Formation, die Jazz tanzbar macht. Rock- und afrikanische Einflüsse sorgen für einen ganz eigenen Sound.
Die Italo-Londonerin Anna Calvi hat mit ihren Alben schon diverse Charterfolge erzielt. Der etwas düstere Pop der Grande Dame kommt mit erhabener Stimme und einnehmender Präsenz daher.
Etliche Rückkehrer beim Haldern Pop
Die kanadische Instrumentalband Bad Bad Not Good bietet einen satten Sound, voller Finessen, mit Einflüssen aus Jazz und Hip Hop. Lediglich Gäste geben ihrer Musik hin und wieder eine Stimme.
Das Indie-Rock-Duo Wet Leg aus England schaffte es im April mit ihrem Dito-Debütalbum der britischen und australischen Albumcharts.
Der US-Soulmusiker Curtis Harding hat auch schon einen Haldern Pop-Auftritt in seiner Vita. Der tanzbare Song „Need your Love“ generierte schon zweistellige Millionen-Clicks.
Etliche Gruppen aus London
Düster, experimentell und ungeschliffen klingen Black Midi. Die Londoner haben in ihrer Nische schon ihre Fans.
Die Post-Punk-Gruppe Dry Cleaning aus London schaffte es mit ihrem Debütalbum „New Long Leg“ 2021 mal kurz auf Platz 4 der UK-Albumcharts.
Nochmal London: Der Postpunk von Shame ist auch bereits recht etabliert. Ebenso die – Londoner – Indie-Rock-Gruppe Sports Team.
Festivalchef erklärt die Preissteigerung
Weitere Bestätigungen: Aaron Smith (GB), Emilie Zoe (CH), Friedberg (AT/GB), Grace Cummings (AUS), Gustaf (US), Horse Lords (US), King Hannah (GB), Meskerem Mees (BE), Nilüfer Yanya (GB), Robocobra Quartet (IRL), Sinead O’Brien (IRL), Squid (GB), Wet Leg (GB), Wu-Lu (GB), und Yard Act (GB)
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Die Karten sind teurer geworden: „Dieser Schritt ist der Tatsache dieser schwierigen Zeit geschuldet und begründet sich ausschließlich auf den externen in Anspruch genommenen finanziellen Aufwand für Material- und Personalkosten, der um ein Vielfaches gestiegen ist. Wir möchten auch in Zukunft unsere Publikumskapazität bewahren und nicht das Festival vergrößern, um die steigenden Kosten aufzufangen. Unser Weg soll ein anderer sein, nicht beliebig, sondern erlebbar, wandlungsfähig und merkwürdig anders. Diesen Wert wollen wir schützen“, so Festivalchef Stefan Reichmann.
>> Hier gibt es die Festivalkarten
Das Drei-Tages-Festival kehrt in diesem Jahr zurück auf den Reitplatz mit der großen Bühne. Die Karten kosten 162,80 inklusive Gebühren und Camping.
Der Preis bezieht sich auf das Digitalticket, das ausgedruckt und/oder in der Grid App verwaltet werden kann. Die App kann auch für das bargeldlose Bezahlen genutzt werden. Gegen Aufpreis ist auch ein hübsches, limitiertes Hardticket zu bekommen für 172,80 Euro. Tickets gibt es unter www.pop-tickets.com.