Emmerich. Ufuk Cosguner ist der neue Vorsitzende der Emmericher Werbegemeinschaft. Der Geschäftsmann hat schon einige Pläne für den Emmericher Einzelhandel.
Es ging alles sehr schnell. Im vergangenen Jahr zog Ufuk Cosguner mit dem Büro seiner Firma WHS (kurz für Work, Heath & Security – also Arbeit, Gesundheit und Sicherheit) von Kleve nach Emmerich. „So kam ich dann mit Frau Kreipe von der WfG beziehungsweise EWG ins Gespräch“, erzählt der 40-jährige Geschäftsmann. Heute, ist er der Vorsitzende der Emmericher Werbegemeinschaft.
Dabei ist Ufuk Cosguner nicht wirklich neu in der Stadt. Vor vier Jahren zog er nach Emmerich, der Liebe wegen. „Ich bin Dank meiner Frau hier“, sagt er. Eigentlich kommt er aus Stuttgart. Irgendwann war klar, er möchte nicht weiter von seiner Frau so weit entfernt sein. Da sie nicht von ihrer Familie wegziehen wollte, kam er nach Emmerich.
Emmerich liegt Ufuk Cosguner am Herzen
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Und die Stadt als sein Wohnort liegt Ufuk Cosguner am Herzen. „Immer, wenn er in die Stadt geht, findet er etwas, dass er gerne verbessern würde“, sagt seine Ehefrau Sevgi. „Wenn ich etwas mitgestalten kann, dann will ich das auch tun“, sagt er. Für ihn war das ein Grund, politisch in der Stadt aktiv zu werden. Als sachkundiger Bürger nahm er für die CDU schon an einigen Ausschusssitzungen in Emmerich teil. „Dadurch habe ich auch schon mitbekommen, was sich alles getan hat, in den vergangenen Jahren“, sagt er. „Aber es gibt noch immer viel Potenzial hier in der Stadt.“
Potenzial, das er gemeinsam mit der EWG nutzen möchte. Die stand quasi schon kurz vor der Auflösung, bevor Ufuk Cosguner sich dazu bereit erklärte, das Amt des Vorsitzenden zu übernehmen. „Die EWG ist aktiv und macht viel. Aber es muss jemanden geben, der vorweg geht“, sagt Verena van Niersen, Schriftführerin der EWG. Und genau das soll nun der Job von Ufuk Cosguner sein. Der möchte vor Ort präsent sein, mit den Einzelhändlern in der Stadt ins Gespräch kommen. „Ich möchte sie davon überzeugen, wie wichtig die EWG ist“, sagt er.
Für ihn heißt das auch: Mehr Mitglieder für die Werbegemeinschaft gewinnen. Die hat zurzeit 55 Mitglieder. „Wir wollen uns natürlich weiterhin auf den Stadtkern konzentrieren, aber wir wollen auch etwas mit den Unternehmen außerhalb des Stadtkerns machen“, sagt der 40-Jährige. Langweilig werden dürfte ihm bei seiner neuen Aufgabe nicht. „Wir haben genug Projekte“, sagt er. Das erste, das sich gerade in der Umsetzung befindet, ist ein digitaler Gutschein für die Stadt.
Solidarität der Emmericher mit dem Einzelhandel stärken
Aber Cosguner möchte mehr. Zum Beispiel durch Corona neu entstandene Solidarität der Menschen miteinander in die Zeit nach der Pandemie retten. „Wir müssen den Menschen klarmachen, dass es wichtig für das Erscheinungsbild der Stadt ist, dass vor Ort eingekauft wird“, sagt er. Dass er selbst, als Fachmann für Arbeitssicherheit, nicht direkt aus dem Einzelhandel kommt, sieht er dabei nicht als Problem an. „Wir beraten auch Kommunen in Sachen Arbeits- und Gesundheitsschutz und da bekommt man mit, wie Dinge an anderen Orten gehandhabt werden“, sagt er. Seine Kunden sitzen dabei meist eher im Süden des Landes. Vielleicht kann er von dort auch einige Ideen mit an den Rhein bringen.
Auch die EWG selbst soll sich, wenn es nach ihm geht, ein wenig verändern. „Wir wollen uns effizient und zukunftsorientiert aufstellen“, sagt Cosguner. Bedeutet für ihn, dass einige Dinge optimiert werden müssen. „Dafür brauchen wir natürlich ehrenamtliche, engagierte Helfer“, sagt er. Aber er ist zuversichtlich, dass sich diese in den Reihen der Emmericher Händler finden werden. Um vielleicht das ein oder andere Potenzial der Stadt am Rhein noch besser auszunutzen.
>>>Das ist der neue EWG Chef
Ufuk Cosguner ist Fachkraft für Arbeitssicherheit, Abwassermeister und Unternehmensgründer von WHS. Das Unternehmen, ursprünglich mit Sitz in Zaberfeld nähe Stuttgart kümmert sich mit einem Team von verschiedenen Ingenieuren und Meisterhandwerkern um Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz.
Mehr Informationen gibt es unter www.workhs.de im Internet.