Emmerich. Der Wochenmarkt in Emmerich wird bald den Geistmarkt verlassen. Das bedeutet der Umzug für die Parkplatzsituation in der Innenstadt.
Markttag war früher ein fester Termin im wöchentlichen Kalender für viele Emmericher. Doch die Bedeutung des etwas anderen Einkaufserlebnis schrumpft. Am vergangenen Freitag etwa war dies exemplarisch gut in Elten zu erkennen. Gerade einmal vier Stände waren auf dem Eltener Marktplatz zu finden.
Nur vier Händler auf dem Markt am Freitagvormittag in Elten
Neben dem lokalen Blumenhändler Hülkenberg, der Fischbude und einem Käsehändler hatte sonst nur noch ein Stand mit Anziehsachen den Weg nach Elten gefunden. Im besten Fall sollen es noch bis zu sechs Händler sein, die ihren Stand freitagvormittags in Elten aufbauen. Auch wenn das Angebot recht überschaubar ist, gibt es durchaus noch viele regelmäßige Besucher des Wochenmarkts im Silberdorf.
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In der Emmericher Innenstadt gibt es darüber hinaus noch zwei Markttage – mittwochs und samstags. Aktuell wird der Emmericher Wochenmarkt auf dem Geistmarkt abgehalten. Doch die Tage im Schatten der Christuskirche sind für die Marktbeschicker gezählt.
Rückkehr auf den Neumarkt in diesem Jahr
Denn sobald das Neumarkt-Gelände komplett hergerichtet worden ist, wird der Markt dahin umziehen. Besser gesagt: Er kehrt zurück auf den Neumarkt. Denn seit Ende November 2018 konnte der Neumarkt wegen der dortigen Bautätigkeiten nicht mehr als Standort genutzt werden. Ältere Emmericher erinnern sich durchaus, dass der Geistmarkt früher auch schon viele Jahrzehnte als Marktstandort fungierte. Wobei es damals ein alternierendes System gab: mittwochs war Markttag auf dem Geistmarkt, samstags standen die Händler am Neumarkt.
Der Umzug zum Neumarkt hat mehrere Vorteile. So wird ganz aktuell bei der Platzgestaltung am Neumarkt auch die nötige Infrastruktur geschaffen, etwa mit den entsprechend Stromleitungen.
Mehr Parkplätze in der Emmericher Innenstadt an Markttagen
Um den Wochenmarkt auf dem Geistmarkt abzuhalten, fielen Parkplätze weg. Dies wird am Neumarkt in dieser Form nicht passieren. Übrigens wurde in der jüngeren Vergangenheit auch in Elten die Aufstellung der Stände optimiert, so dass dort am Freitagvormittag weniger Parkplätze wegfallen, als es zuvor der Fall war.
Dass eine Stadt mit etwas über 30.000 Einwohnern noch an drei Tagen in der Woche einen Markt anbieten kann, ist übrigens keine Selbstverständlichkeit.
Gebühren sind für die Händler sehr niedrig
Damit dies funktioniert wird den Händlern so gut es geht entgegenkommen. Nicht zuletzt bei den Gebühren, die sich seit 2008 nicht verändert haben. So muss ein Händler im Moment 0,25 Euro je angefangenem Quadratmeter der in Anspruch genommen Fläche zahlen (mindestens wird ein Euro pro Stand fällig). „Wir haben als Verwaltung ein großes Interesse daran, dass wir gut bestückte Wochenmärkte haben“, erklärt Tim Terhorst, Leiter der Stabsstelle Kommunikation und Archiv im Emmericher Rathaus, auf Anfrage der NRZ.
Die Gebühren werden dann auch immer vor Ort von der Marktmeisterin eingenommen. Die städtische Mitarbeiterin steht auch für Fragen von Händlern und Kunden zur Verfügung an den Markttagen.