Emmerich. Das Haus im Park in Emmerich zeigt zum Jahresende zahlreiche Künstler in einer gemeinsamen Schau. Ein Kunstwerk muss hinter einem Vorhang bleiben.
Werner Steinecke hat einen Tipp. Und zwar für jene, die ab kommenden Sonntag die Jahresausstellung 2021 im Haus im Park besuchen wollen. „Bringt Kleingeld mit“, rät der Vorsitzende des Kunstvereins Emmerich. Und das nicht etwa, weil neuerdings Eintritt genommen wird. Nein.
In den Ausstellungsräumen im kleinen Haus im Rheinpark hängt ein besonderer Automat. „Aus diesem kann man Kunst ziehen“, freut sich Steinecke. Verschiedene Künstler haben Kleinformatiges gefertigt.
Automat hat Kunstwerke im Kleinformat
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Mit Ein-Euro- und Zwei-Euro-Münzen kann der Automat „gefüttert“ werden. Sechs Euro kostet die Kunst. Ein tolle Erinnerung an die Jahresausstellung 2021 – oder auch ein schönes Mitbringsel für die anstehenden Weihnachtstage.
Am Sonntag, 5. Dezember, wird die Jahresausstellung 2021 ab 15 Uhr eröffnet und bis zum 9. Januar zu sehen sein. „Endlich wieder Kunst“, sagt Steinecke, der froh ist, wieder die Türen des kleinen Häuschens für Kunstfreunde öffnen zu können. In der Zeit, in der das Haus geschlossen hatte, wurde darin sogar gewerkelt. „Die Stadt hat die Heizungen repariert“, freut sich Steinecke.
Im Haus im Park werden 2G-Regeln kontrolliert
Die Eröffnung erfolgt in Form eines „Soft-Openings“. Heißt: Die Gäste können kommen, aber immer nur eine begrenzte Anzahl kann nach der 2G-Kontrolle in das Haus. Wer mag, bekommt Glühwein. Oder auch ein Gespräch. Vor allem an den folgenden Öffnungstagen ist das auch interessant. „Die Künstler selbst haben Aufsichtszeiten, wenn die Schau geöffnet ist“, sagt Steinecke.
Bei der Jahresausstellung mit dabei sind wieder verschiedene Künstler mit verschiedenen Stilen. Art Connection wird wieder den Kunstkalender zeigen und am Kunstautomat Atelier Rombold kann eben Kunst to go gezogen werden.
Diese Künstler sind bei der Jahresausstellung 2021 dabei
Zudem stellen aus: Christa Baumgärtel, Monika Buchen, Klaus Franken, Sigurt Gottwein, der Künstlerzusammenschluss Künstlernotgeld, Katrin König, Eva Kubeth, Svenja Maass, Elke Moorkamp, Dirk Pleyer, Wilfried Porwol, Bettina Schröter-Glittenberg und Anne Thoss.
Sie alle zeigen Kunst in den unterschiedlichsten Facetten. Es gibt Malerei und Plastiken, als auch Keramiken zu begutachten. Während Sigurt Gottwein aus Rees mit seinen Wolken-Bildern die Gedanken auf Reise schickt, lassen die filigranen Holzstiche von Wilfried Porwol den Betrachter nur Bewunderung für das Handwerk zu. Auf den zweiten Blick schafft es der Holzschnitt dann auch noch einmal Bewunderung für das durchdachte und einigen Emmerichern sicher bekannte Motiv der Hüthumer Kirche auszulösen.
Provokantes hinter einem blauen Vorhang
Im Obergeschoss sind Porwols Werke zu finden. Eines davon muss allerdings hinter einem blauen Vorhang bleiben. Der Besucher darf hier gern hinter schauen. Was er dort findet: ein Werk, provokativ, politisch – Porwol eben.
