Isselburg. In Isselburg fand die Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung bei der Leader-Region statt. Einige Projekte sind derzeit schon in Planung.

Seit 2008 wurden durch das Leader-Projekt in Isselburg, Bocholt, Borken, Rhede und Velen verschiedenste Projekte in Höhe von über 4,5 Millionen Euro gefördert. Um auch für 2023 bis 2029 an Fördergelder in Höhe von 2,7 Millionen Euro zu kommen, muss sich die Region „Bocholter Aa“ wieder einem NRW-weitem Wettbewerb stellen.

Dazu fand im Parkhotel Wasserburg Anholt eine Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung statt. „Wir haben jetzt wieder eine Chance die Region mit weiteren 2,7 Millionen Euro weiterzuentwickeln. Durch ihre Hilfe und Mitwirkung können wir in unserer Region die Projekte weiter voranzutreiben“, erklärte Bürgermeister Michael Carbanje zur Begrüßung.

Förderung von zahlreichen Projekten in Isselburg

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Leader ist ein Maßnahmenprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 30 Jahren die Entwicklung des ländlichen Raums gefördert wird. Es werden dabei drei Handlungsfelder gefördert: „Lebenswerte Region“, dazu zählen unter anderem attraktive Innenstädte, nachhaltige Mobilitätsangebote, neue Wohnformen, Bindung der Jugend an die Region und Angebote für alle Generationen. Bei „Nachhaltiges (Land) Wirtschaften“ geht es um Klimaschutz, ökologische Landwirtschaft und Vereinbarung von Beruf und Familie. Im dritten Handlungsfeld geht es um Kultur, Marketing und Tourismus.

Projekte werden zu 70 Prozent mit maximal 250.000 Euro gefördert. Dazu kommt die Förderung von Kleinprojekten. Die jeweilige Region bestimmt ihre Themen selbst und entscheidet auch über ihre Projekte. In den letzten Förderperioden konnte die Stadt Isselburg bereits einige Förderprojekte umsetzen: Wohnmobilstellplatz an der Issel, Illumination der Isselbrücke sowie der Mehrgenerationen-Bewegungspark in Anholt. Dazu kommen viele Kleinstprojekte wie Verschönerungsmaßnahmen im Heimathaus in Anholt, Sonnenliegen an der Bocholter Aa, eine Rollstuhlfahrerschaukel am Augusta-Hospital und diverse touristische Projekte.

Ideen für neue Leader-Projekte in Isselburg gibt es schon

Auch für die nächste Phase hat man schon reichlich Ideen. „Es gibt viele Ideen für Kleinprojekte, da gibt es von allen Seiten Vorschläge, was man erweitern oder umsetzen kann“, erklärte Tina Schumacher, die bei der Stadt Isselburg Ansprechpartnerin für das Leader-Projekt ist. „Wir haben auch einige größere Projekte im Blick“, ergänzte Michael Carbanje, „mir fallen da spontan einige Sachen ein, die uns wichtig wären und die auch genau in die Förderkulisse hereinpassen.“

Nach einem Rückblick und Vorstellung der aktuellen Rahmenbedingungen gab es eine Arbeitsphase, bei der zu den einzelnen Handlungsfeldern erste Projektideen gesammelt wurden. „Zu den Handlungsfeldern wird es im Dezember und Januar konkrete Projektwerkstätten geben“, erklärte Alexander Jaegers, Geschäftsführer der Leader-Region Bocholter Aa, das weitere Vorgehen.