Rees. Bei der Wiesenkultur zeigte der Geschichtsverein Ressa den Film „Rees in Film und Fernsehen“. Weit über 200 Gäste in 80 Fahrzeugen waren dabei.

Im Rahmen der Reeser Wiesenkultur zeigte der Reeser Geschichtsverein Ressa, den Film „Rees in Film und Fernsehen“. Weit über 200 Gäste in über 80 Fahrzeugen nahmen an dieser Veranstaltung teil.

Das Autokino in Rees ist während der Coronapandemie ein Publikumsmagnet.
Das Autokino in Rees ist während der Coronapandemie ein Publikumsmagnet. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

Der Vorstand des Geschichtsverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle zwei Jahre die Geschichte der Stadt Rees in bewegten Bildern darzustellen. Dazu graben Michael Scholten und Dirk Kleinwegen ständig neue Film-Schätze aus. Bei der letzten Veranstaltung im Reeser Bürgerhaus, kurz vor Beginn der Pandemie, war der Termin mit über 450 Besuchern mehr als ausgebucht.

Moderation mit dem Film vorproduziert

Erstmals wurden die „Filmschnipsel“ aus den vergangenen 100 Jahren nicht live moderiert, sondern als kompletter Film mit vorproduzierten Moderationen von Heinz Wellmann und Michael Scholten gezeigt. Zur Einstimmung kamen Bilder aus der Facebook-Gruppe „Reeser Zeitreisen“ und ein Trailer zum zukünftigen Rees-Film von Wolfgang Wilhelmi zum Einsatz.

Gesellschaftliches Leben der Nachkriegszeit

Im Anschluss wurden kleinere Filmbeiträge aus den 1920er- bis 1940er-Jahren sowie aus dem Zweiten Weltkrieg gezeigt. Das gesellschaftliche Leben in der Nachkriegszeit zeigten Filme der Bürgerschützen und ihrer Feste sowie Übungen der Freiwilligen Feuerwehr aus Rees. Auch bei deren öffentlichem Übungen war früher gefühlt die gesamte Reeser Bevölkerung dabei.

Kelly Family beim Reeser Stadtfest

Das galt auch in den 70er-Jahren bei den Stadtfesten, die von der Stadt Rees in Zusammenarbeit mit dem Verkehrs- und Verschönerungsverein veranstaltet wurden. Ressa erinnerte mit interessanten privaten Aufnahmen an das Rees-Festival und die 750-Jahrfeier. Auch die Filme über die Neugestaltung der Rheinpromenade, Einweihung verschiedener Kunstwerke oder den Auftritt der Kelly Family beim Reeser Stadtfest hat Ressa Hobbyfilmern wie Adalbert Schwär oder Herbert Pintzke zu verdanken.

Berichte der WDR-Lokalzeit über das letzte Hochwasser, das Schiff Germania oder die Ausstellung zur Reeser Rheinbrücke wurden ebenso gezeigt, wie Besuche von Tamina Kallert (Der Niederrhein – Weiter Himmel, grünes Land) oder Horst Lichter (Lichters Schnitzeljagd). Zum Abschluss der Reise durch 100 Jahre Zeitgeschichte boten Drohnenaufnahmen von Wahid Valiei (Shaya) tolle Bilder der Rheinstadt aus der Vogelperspektive.

Der Geschichtsverein war mit der Resonanz der Veranstaltung äußerst zufrieden. Neben dem Stammpublikum freute man sich auch über viele Nichtmitglieder, die teilweise auch außerhalb von Rees angereist waren. „Eine sehr gelungene Veranstaltung, wir haben viel Lob erhalten“, freute sich Ressa-Vorsitzender Heinz Wellmann, „wie freuen uns aber schon darauf, wenn wir demnächst im Bürger- oder Kolpinghaus wieder persönlichen Kontakt mit unseren Gästen haben.“

>>> Ausstellungen und Jahrespublikation

Neben Exkursionen, Vorträgen und der Jahrespublikation „Reeser Geschichtsfreund“ bietet der Verein wechselnde Ausstellungen im Schaufenster Dellstraße 23.

Im letzten Jahr konnte der Verein – trotz Corona – 80 neue Mitglieder begrüßen. Informationen über den Verein, finden sich auf ressa.de und facebook.com/ressa.rees.