Emmerich. Die Wirtschaftsförderungs Gesellschaft musste die Veranstaltung Emmerich im Lichterglanz für dieses Jahr absagen. Das ist trotzdem 2021 geplant.
Trotz weit fortgeschrittener Planungen muss die Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing-Gesellschaft (WFG) die Veranstaltung Emmerich im Lichterglanz dieses Jahr absagen. Die Corona-Pandemie hat auch Emmerich weiter im Griff. Bis Ende Mai sind zunächst Großveranstaltungen verboten und wie es weitergeht, ist bisher unklar.
Finanzielles Risiko
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„Wir sind an einem Punkt, wo wir verbindlich Geld in die Hand nehmen müssten. Dieses Risiko ist uns jedoch bei einer Veranstaltungsabsage zu hoch, da diese Gelder dann verloren wären“, so Sara Kreipe, Geschäftsführerin der WFG. „Wir bedauern wirklich sehr, diese großartige Veranstaltung dieses Jahr absagen zu müssen. Viel Herzblut steckt von den Mitarbeitern der WFG in dieser Veranstaltung und viele neue Ideen sind in das Konzept geflossen.“
Die WFG hat viele Konzepte geprüft und ist derzeit noch damit beschäftigt. Der Fokus liegt auf Veranstaltungsformaten und Maßnahmen, die unter Schutz- und Hygieneauflagen möglich sind, wenn es die gesundheitspolitische Lage zulässt.
Von Emmerichern für Emmericher
„Uns ist wichtig, dass diese Veranstaltungsformate und Maßnahmen die Innenstadt fördern, Händler und Gastronomen unterstützen und auch die Emmericher Bürgerinnen und Bürger ansprechen.“, so Sara Kreipe.
Zum letzten Mal fand die Veranstaltung mit dem beeindruckenden Höhenfeuerwerk im Juli 2019 statt. Schon im vergangenen Jahr hatte es kein Lichterglanz-Wochenende in Emmerich gegeben. Das lag allerdings nicht an der Corona-Pandemie. Im Herbst 2019 war von Seiten der WFG und der Stadt Emmerich der Entschluss verkündet worden, dass Emmerich im Lichterglanz nur noch alle zwei Jahre stattfinden soll.
2022 wird ein neuer Anlauf unternommen
Als Gründe wurden damals genannt, dass sowohl die personellen als auch die finanziellen Ressourcen durch eine jährliche Ausrichtung zu sehr in Anspruch genommen würden. Allerdings gab es wohl auch einige Bedenken von Sponsoren, ob ein Feuerwerk noch dem Zeitgeist entspricht.
Sollten es aber die Umstände erlauben, soll 2022 dann Emmerich im Lichterglanz stattfinden. Geplant war eigentlich ein Zwei-Jahres-Turnus. „Doch für diesen gab es seitens der Bürger und auch der Politik Kritik“, so Sara Kreipe. Die WFG werde daher nun jedes Jahr aufs neue einen Betrag für die Organisation des beliebten Feuerwerkspektakels in den Haushalt der Stadt Emmerich einstellen. So obliege es dann der Politik, sagt Kreipe, ob sie jedes Jahr die entsprechend Finanzressourcen bewilligen und zur Verfügung stellen möchte.
Schiffskonvoi und musikalisches Programm
Bei Emmerich im Lichterglanz ist traditionell das Feuerwerk über dem Rhein von Weltmeister Hayo Wolff am Samstagabend ein Publikumsmagnet. Doch das Wochenende lässt sich nicht nur auf das Abrennen von Raketen reduzieren. Dazu gesellt sich stets ein musikalisches Bühnenprogramm. Dafür wurde zuletzt eine Bühne im Rheinpark aufgebaut.
Ein ganz besonderes Erlebnis für Besucher von Emmerich im Lichterglanz war der Schiffskonvoi. An Deck eines Fahrgastschiffes konnte dann der Abend mit Feuerwerk aus unmittelbarer Nähe erlebt werden.
Drei Veranstaltungen im Köcher
Auch wenn nun wieder eine große Veranstaltung in Emmerich den geltenden Coronaeinschränkungen zum Opfer fällt, so arbeitet das Team der WFG natürlich weiter an Veranstaltungen, die schon noch 2021 stattfinden sollen.
Geplant ist, natürlich unter Berücksichtigung der Abstands- und Hygieneregeln, Anfang Juni „Beer, Food & Friends“ auf der Promenade und Stadtplatte durchzuführen. „Auch das Novemberleuchten und der Lichtermarkt werden entsprechend vorbereitet“, sagt Kreipe. Wichtig sei immer, dass die Kooperationspartner mitspielen. Und das eben auch bei kurzfristigen Absagen und Durchführungen keine Zusatzkosten entstehen. Natürlich will die WFG auch noch im Sommer das ein oder andere Format auf die Beine stellen. Zudem arbeite man mit einer anderen Gruppe an einer Aktion im September. Mehr wollte die Wirtschaftsförderin aber noch nicht verraten.