Emmerich/Rees. . NRZ-Mitarbeiterin Brigitte Tausche erlebte das Höhenfeuerwerk bei Emmerich im Lichterglanz auf dem Schiff „Stadt Rees“

Den krönenden Abschluss von Emmerich im Lichterglanz – natürlich das Höhenfeuerwerk – am Samstagabend mal ganz anders zu erleben und nicht zwischen vielen Zuschauern auf der Rheinpromenade gedrängt zu stehen, das wollten etwas mehr als 120 Personen, die sich mit der „Stadt Rees“ über den Rhein aufgemacht hatten. Aber bevor sie in Emmerich anlegten war erst einmal große Party angesagt.

Vorbei ging es an grünen Wiesen, schwarzbunte Kühe ließen sich von der Musik anlocken und waren neugierig, das Örtchen Grieth schimmerte in der Abendsonne und golden glänzte das Wasser des Rheines.

Für die Musik an Bord sorgte Jan Leppink, „der verrückte Holländer“, der nicht nur den richtigen Musikgeschmack traf, sondern mit seinen Sprüchen und seiner guten Laune für eine tolle Stimmung sorgte. Die war so ansteckend, dass bald mitgesungen und getanzt wurde. Die Gäste fühlten sich einfach wohl. Egal ob Jung und Alt, niemand konnte da widerstehen. Sei es das ältere Ehepaar, die junge Familie, das junge Pärchen, welches sich während des Feuerwerks verlobte, die Gruppe von Feierlustigen aus Isselburg oder auch die Freundinnen von Barbara Dittrich-Bujar, die auf der „Stadt Rees“ ihren Junggesellinnenabschied feierte.

Angler und Sonnenhungrige, die an den Ufern des Rheines zu finden waren und die Menschen auf den entgegenkommenden Schiffen winkten der Gesellschaft auf der „Stadt Rees“ fröhlich zu. Kurz bevor die Sonne unterging, war Emmerich erreicht, wo viele Schiffsgäste aufs Feuerwerk warteten. Ein wenig mussten sich die Gäste noch gedulden. An der Promenade ließen sich viele Besucher von der Stimmung anstecken, schunkelten mit oder kamen an Bord.

Viel Applaus fürs Feuerwerk

Dann ging es endlich los. Die ersten Raketen gingen los, es wurde still auf dem Schiff und alle bestaunten das wunderschöne Spektakel, welches in den Himmel geschossen wurde und den Rhein in vielen Farben erstrahlen lies. Klasse, waren sich dann auch die Leute einig und es gab eine Menge Applaus, den die Feuerwerker aber sicherlich nicht hören konnten.

Ganz begeistert war die fünfjährige July Sonn aus Bottrop, die mit ihren Eltern bei Oma und Opa in Rees zu Besuch war. Mit offenem Mund verfolgte sie das Geschehen. „Das war aber toll“, meinte sie, „und müde bin ich auch noch nicht.“ Ihr elfjähriger Bruder Nico fügte hinzu: „Es ist schon spannend nachts auf dem Schiff zu sein und ein Feuerwerk zu erleben.“

Das Fahrgastschiff „Stadt Rees bietet noch bis September jeden Mittwoch einen Linienverkehr zwischen den Städten Xanten, Rees, Emmerich an. Fahrräder können mitgenommen werden und somit besteht die Möglichkeit, Radtouren mit Schiffstouren zu kombinieren.

Und jeden Dienstag geht es in Richtung Arnheim über Emmerich, Tolkamer und Doornenburg. Nähere Information finden Interessierte auf der Homepage der „Stadt Rees“, www.reeser-personenschiffahrt.de.