Rees. Die Kommunalwahl 2020 in Rees steht kurz bevor. Hier erhalten Sie alle wichtigen Infos über die Kandidaten, Briefwahl und Corona-Auswirkungen.

Bis zur Kommunalwahl 2020 in Rees dauert es nicht mehr lange. Wer will Bürgermeister werden? Wie beantrage ich Briefwahl? Und welche Auswirkungen hat das Coronavirus auf die Wahl? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Wie sieht der Wahlzettel aus?

Am 13. September finden in Rees vier Wahlen gleichzeitig statt: die Wahl für das Amt des Bürgermeisters (hellblauer Stimmzettel), die Wahl der Mitglieder für den Stadtrat (hellgelber Stimmzettel), die Wahl für das Amt der Landrätin beziehungsweise des Landrates des Kreises Kleve (hellgrüner Stimmzettel) sowie die Wahl der Mitglieder für den Kreistag des Kreises Kleve (helllila Stimmzettel).

Wer kandidiert für den Posten des Bürgermeisters?

Der Wahlausschuss hat einstimmig den eingereichten Wahlvorschlägen zugestimmt. Damit treten folgende Kandidaten für den Posten des Bürgermeisters an:

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Wer mehr als 50 Prozent der abgegebenen Stimmen erhält, gewinnt die Wahl. Wird eine solche Mehrheit im ersten Wahlgang nicht erreicht, findet am 27. September zwischen den beiden Bestplatzierten eine Stichwahl statt.

Wie viele Plätze sind im Stadtrat zu besetzen?

Im Stadtrat sind 34 Ratssitze zu besetzen. 17 Sitze werden durch die Kandidaten besetzt, die in den Wahlbezirken ein Direktmandat erwerben. Für jeden Wahlbezirk kandidiert jeweils ein Politiker der Parteien CDU, SPD, Grüne und FDP. Die weiteren 17 Sitze werden aufgrund des prozentualen Ergebnisses jeder Partei in der Reihenfolge der Nominierungen auf den Reservelisten vergeben. Auf der Reserveliste stehen für die CDU 36, für die SPD 23, für die Grünen 15 sowie für die FDP 12 Kandidaten.

Erhält eine Partei durch die Direktmandate in den Wahlbezirken mehr Sitze als ihr nach der Stimmenanzahl zustehen, wird die Gesamtzahl der Sitze so weit erhöht, dass auch die übrigen Parteien eine ihrem Stimmenanteil entsprechende Anzahl von Mandaten erreichen.

Wie viele Wahllokale gibt es?

In den insgesamt 17 Wahlbezirken stehen 22 Wahlräume zur Verfügung, die allesamt barrierefrei sind und über ausreichend Parkplätze verfügen. Da das Wahlgesetz öffentliche Räume bevorzugt, befinden sich die meisten Wahlräume in Schulen oder Kindergärten.

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Da es die jedoch weder in Empel noch in Esserden gibt, wird die Wahlurne hier in den Gaststätten Zur Linde sowie Meyboom aufgestellt. Das Gasthaus Zur Rose wird dagegen nicht zur Verfügung stehen, denn Besitzer Albert Bömer kandidiert in diesem Jahr selbst. Stattdessen wird erstmals in der Grundschule Mehr gewählt.

Wer bereits vor dem Versenden der Wahlbenachrichtigung wissen möchte, in welchem Wahllokal er seine Stimme abgeben kann, erfährt das mithilfe des städtischen Wahlraumfinders.

Wer darf bei der Kommunalwahl wählen?

Wahlberechtigt zur Kommunalwahl ist, wer am Wahltag mindestens das 16 Jahre alt ist, seit dem 28. August 2020 in Rees wohnt und die deutsche oder die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der Europäischen Union besitzt. In Rees sind circa 18.300 Menschen wahlberechtigt.

Wie funktioniert die Briefwahl?

Die Briefwahl ist ab dem 17. August möglich. Und schon jetzt geht die Stadtverwaltung davon aus, dass wesentlich mehr Bürger darauf zurückkommen werden. Dennoch wird es auch in diesem Jahr nur vier Briefwahlvorstände geben, die am Wahlsonntag die Briefe auf die eidesstattliche Versiegelung überprüfen und anschließend zu den Wahlurnen bringen.

Um die Unterlagen für eine Briefwahl zu beantragen, können Bürger wie üblich mit ihrer Wahlbenachrichtigung in den kleinen Saal des Bürgerhauses kommen. Die Öffnungszeiten sind montags bis mittwochs von 10 bis 16 Uhr, donnerstags von 10 bis 18 Uhr sowie freitags von 10 bis 12 Uhr. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.

Noch einfacher geht es mit dem QR-Code, der auf jeder Wahlbenachrichtigung abgedruckt ist. Mit einem Smartphone lässt sich der Code einscannen. Daraufhin öffnet sich eine Internetseite, auf der zur Verifizierung nach dem Geburtsdatum gefragt wird. Ebenfalls möglich ist das Beantragen der Unterlagen über eine Internetseite, auf der neben dem Geburtsdatum noch weitere Daten abgefragt werden. Die Möglichkeit der Briefwahlbeantragung übers Internet besteht bis Mittwoch, 9. September, 16 Uhr.

Wer die Briefwahlunterlagen zugeschickt bekommt, sollte seinen Wahlbrief bis spätestens Donnerstag vor der Wahl zur Post geben. Am Wahlsonntag können Wahlbriefe auch noch persönlich bis spätestens 16 Uhr im Rathaus abgegeben oder in den Briefkasten des Rathauses eingeworfen werden.

Unter welchen Corona-Regeln steht die Kommunalwahl?

„Wir wollen die Wahl für alle so angenehm wie möglich machen“, betont Beltermann. Grundsätzlich gelten bei der Kommunalwahl die allgemeinen Corona-Regeln, so dass auch in den Wahlräumen jeder einen Mund- und Nasenschutz tragen muss. Darüber hinaus darf nur eine bestimmte Personenanzahl die Räume betreten. Am Eingang müssen die Wähler ihre Hände desinfizieren und zu anderen Abstand halten.

Damit jeder Wähler einen neuen Stift zum Kreuzchen machen erhält, hat die Stadtverwaltung bereits 15.000 Kugelschreiber bestellt. Außerdem stehen auf den Tischen ein Meter hohe Spuckwände, die alle Wahlhelfer beim Auszählen der Stimmen beliebig umstellen können. Für sie gibt es außerdem ausreichend Einweghandschuhe. Die Wahlhelfer sind dafür zuständig, dass alle Corona-Regeln am Wahlsonntag eingehalten werden.

Wann steht das Ergebnis der Kommunalwahl fest?

Die Wahllokale haben in der Regel von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Nach 18 Uhr zählen die Wahlhelfer die Stimmen aus, darunter auch die der Briefwähler. Noch am Abend gibt es erste Ergebnisse, hier werden wir Sie über die aktuellen Zahlen informieren.