Emmerich. . Für knapp 4,7 Millionen Euro wurde das Gebäude Paaltjessteege für die Gesamtschule umgebaut. Die letzten Arbeiten laufen. Bald wird umgezogen.

Das Ziel steht. „Und ist auch zu halten“, wie Stephan Glapski versichert. In den Osterferien zieht die Unterstufe der Gesamtschule Emmerich vom alten Brink-Gebäude in das dann fertig sanierte Gebäude an der Paaltjessteege. Die letzten Arbeiten laufen bereits. „Wir sind in den Endzügen der Bauarbeiten“, so der Fachbereichsleiter Immobilien bei der Stadt Emmerich.

Was allerdings nicht heißt, dass nicht noch einiges zu tun ist. Eine grobe Reinigung der Baustelle habe bereits stattgefunden. Bis Ende des Monats sollen zumindest die Bauarbeiten fertig sein. „Vereinzelt werden aber noch Maler oder Elektriker für einige Endarbeiten zu sehen sein“, erklärt Glapski.

Schnell einen neuen Vertragspartner gefunden

Laut Bauzeitenplan hinge man einen Monat hinterher. Dies sei vor allem dem Umstand geschuldet, dass einem Vertragspartner gekündigt werden musste, weil Fertigstellungstermine nicht eingehalten wurden. Zum Glück, so Glapski, konnte schnell ein neues Unternehmen für die Durchführung der Arbeiten gefunden werden.

Alle Rohre und Kabel im Gebäude an der Paaltjessteege wurden neue verlegt.
Alle Rohre und Kabel im Gebäude an der Paaltjessteege wurden neue verlegt. © Konrad Flintrop

Insgesamt sieht es schon sehr gut aus in dem Gebäude, in dem zunächst die Unterstufe der Gesamtschule Emmerich untergebracht wird und später dann die Oberstufe, wenn der Neubau im Bereich des Brinks fertig ist. Angepeilt ist dafür das Schuljahr 2021/2022.

Der Abriss könnte im Herbst starten

Die letzten Pläne müssen noch seitens der Politik verabschiedet werden. „Im Herbst könnte der Abriss des alten Brinkgebäudes starten“, wagt Glapski eine grobe Einschätzung. Vielleicht wird der Bau Ende des Jahres beginnen.

Vor dem Umzug müssen vor allem noch wichtige EDV-Arbeiten getätigt werden. Denn: „In jedem Unterrichtsraum wird es ein Smartboard geben“, so Dirk Loock, Sachgebietsleiter für den Bereich Schule bei der Stadt Emmerich.

Fenster und Türen werden in Holzoptik gestaltet

Schon jetzt zeigt der Gang durch das Gebäude Paaltjessteege, wie es hier nun nach den Osterferien aussehen wird. Alle Türen im Gebäude sind in Holzoptik. Ebenso wie die dreifachverglasten Fenster – zumindest deren Innenseite.

„Außen haben sie eine Aluminium-Optik“, weiß Ludger Niemann, stellvertretender Fachbereichsleiter Immobilien. Ein Modell, dass sich auch an anderen Emmericher Schulen schon bewährt habe.

Welches Farbkonzept sich die Schulen wünschten

Andreas Peek zeigt den grünen Boden im Unterrichtsraum. Gut sichtbar ist auch die Tür in Holzoptik.
Andreas Peek zeigt den grünen Boden im Unterrichtsraum. Gut sichtbar ist auch die Tür in Holzoptik. © Konrad Flintrop

Der Kautschuk-Boden hat auf den Gängen eine hell-blaue Farbe. In den Unterrichtsräumen ist er grün. „So war es von der Schule gewollt“, erklärt Niemann. Ebenfalls ein Wunsch der Schule: verschiedene Farben in den Gängen für die drei Etagen des Gebäudes.

Im Erdgeschoss ist Gelb an den Wänden zu finden, in der ersten Etage Blau und in der zweiten Etage Rot. „Diese Farben entstammen bewusst aus der Bauhaus-Lehre“, so Andreas Peek.

Die Toiletten-Trennwände fehlen noch

Momentan gilt es noch unter anderem die letzten Fußleisten anzubringen, Toilettentrennwände aufzustellen und hier und da zu fliesen. Auch Kabel müssen noch entsprechend angeschlossen werden, die aus Kabelkanälen, dem Boden oder der Decke gucken.

Nicht nur alle Kabel sind neu. Und Heizungen. Und Böden. Die Lichttechnik ist auf dem neusten Stand, die Anlage für Durchsagen ebenso wie die Brandmeldetechnik. „Nicht ein Meter hier ist so, wie er mal war“, sagt Niemann. Wobei – eine Ausnahme gebe es. Einen Heizkörper hätte man erhalten können.

>> DIE KOSTEN BLEIBEN IM RAHMEN

Der Fahrstuhlschacht wird derzeit noch gebaut.
Der Fahrstuhlschacht wird derzeit noch gebaut. © Konrad Flintrop

Nun, wo es dem Ende zugeht, und die Ziellinie in Sicht ist, kann auch der Fachbereichsleiter Immobilien einen Strich unter die Kostenrechnung setzen und sagen: „Wir kommen mit dem Geld aus“. Rund 4,7 Millionen Euro sind in die Sanierung des ehemaligen Hauptschulgebäude geflossen.

Auch wenn Ende Februar eigentlich die Bauarbeiten im neuen Gesamtschulgebäude fertiggestellt sein sollen, an einer Stelle wird dann doch noch kräftig gewerkelt. Damit auch alles in der Schule barrierefrei ist, wurde ans Gebäude ein Fahrstuhlschacht gebaut, an dem noch letzte Arbeiten laufen.