Emmerich. . Im Einzelhandelskonzept der Stadt Emmerich wird das Steintor-Areal derzeit nicht dem City-Bereich zugeordnet. Die BGE stellt einen Antrag dafür.
Die Bürgergemeinschaft Emmerich (BGE) hat jetzt beim Bürgermeister beantragt, die Verwaltung über den Rat zu beauftragen, in einer ganzheitlichen Untersuchung eine Neubewertung des Steintorgeländes bis zur Sommerpause 2019 zu erarbeiten und dem Rat zur Entscheidung vorzulegen. Das Steintorgelände soll zukünftig dem Kernbereich der Emmericher Innenstadt zugeordnet werden, meint die BGE.
Mehr als ein Jahr nach Beschluss des aktuellen Einzelhandelskonzepts (EHK) und des Integrierten Stadtentwicklungsprojekts (ISEK) gebe es bis heute in Emmerich keine greifbaren Ergebnisse. Der Neumarkt, das Wemmer & Janssen-Gelände und das Steintorgelände seien weithin sichtbare Brachen. Der Kreis Kleve könne in der gegenwärtigen Situation keine neue Rettungswache auf dem Steintorgelände realisieren, erklärt die BGE.
Auf dem Neumarkt kommt es nicht voran
Mit der neuen Polizeiwache am Großer Wall und dem Teilstandort der Gesamtschule am Grollscher Weg soll mit politischem Beschluss im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung das Steintorgelände in Zukunft dem Kernbereich der Innenstadt zugeordnet werden.
„Aktuelle Entwicklungen und absehbare Änderungen an den Neumarkt-Planungen erfordern nach Bewertung der BGE sowieso eine Anpassung des EHK für Emmerich am Rhein“, schreibt Fraktionschef Joachim Sigmund.
Der Antrag hat auch mit Kaufland zu tun
Zur Erinnerung: Kaufland bemüht sich um eine Ansiedlung auf dem Steintor-Areal, hat einen Teil gekauft und hat eine Kaufoption auf den zweiten, größeren Bereich. Nur sieht das EHK aktuell keine Ansiedlung eines Supermarktes an dieser Stelle vor.