Düsseldorf. . Eine laut Polizei verwirrte Frau hat am Donnerstag in Düsseldorf für massive Störungen im Straßenbahnverkehr gesorgt. Die Frau hatte mitten im Berufsverkehr in der Stadtmitte eine Bahn der Linie 709 gestoppt und sich dann im Führerstand eingesperrt.
Für erhebliche Störungen im Straßenbahnverkehr hat am Donnerstag eine junge Frau gesorgt. Fast eine Stunde war die Bahn-Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Graf-Adolf-Platz gesperrt. Am Stresemannplatz hatte die Frau erst eine Bahn gestoppt und sich dann im Führerstand eingesperrt.
Gegen 9.35 Uhr hatte die Frau, deren Alter die Polizei mit "Ende 20" angibt, am Stresemannplatz einer Richtung Hauptbahnhof fahrende Bahn der Linie 709 die Weiterfahrt versperrt. Mit ihrem Fahrrad blockierte die Frau den Weg.
Der Fahrer verließ die Bahn, um die Frau von den Schienen zu bewegen und wurde, nach Angaben eines Rheinbahn-Sprechers, dabei wüst beschimpft. Die Frau sprang zudem in die Bahn, setzte sich in die Fahrerkabine - und ließ sich dort erstmal nicht hinausbewegen.
Langer Straßenbahn-Stau in der Innenstadt
Während die Frau laut Rheinbahn im Führerstand "Mätzchen" gemacht habe, rief der Straßenbahnfahrer die Polizei zu Hilfe. Drei Streifenwagen wurden hinzugezogen, auch um den Verkehr auf der viel befahrenen Kreuzung zu regeln. Nach einer knappen Stunde ließ sich die Frau aus der Bahn bewegen. Dabei habe sie, sagt eine Polizeisprecherin auf Anfrage, Widerstand geleistet.
Nach Angaben der Polizei ist die Frau verwirrt und wurde am Nachmittag einem Amtsarzt überstellt. Der Straßenbahnverkehr auf einer der Hauptachsen in der Stadt war für 50 Minuten unterbrochen und erheblich gestört. Laut Rheinbahn verkehren auf der Strecke unter anderem die Linie 709, 704 und 719. Auch andere Linien am Hauptbahnhof wurden durch die Störung behindert. (dae/WE)