Düsseldorf. Ein flächendeckender Stromausfall legte am Donnerstagmorgen mehrere Stadtteile in Düsseldorf lahm. Laut Feuerwehr waren unter anderem Unterbilk, Friedrichstadt, Flingern und Pempelfort betroffen. Ausgefallene Ampeln und Straßenbahnen sorgten für Probleme im Straßenverkehr.

In mehreren Düsseldorfer Stadtteilen war am Donnerstagmorgen der Strom ausgefallen. Wie die Feuerwehr mitteilte, hatten unter anderem Unterbilk, Friedrichstadt, Flingern und Pempelfort Elektrizitätsprobleme. Laut den Stadtwerken waren auch Derendorf und teilweise die Innenstadt betroffen.

Schuld war ein Kupferkabel, das in einem Umspannwerk auf dem Stadtwerke-Gelände am Höherweg durchgebrannte. Dadurch leitete das Werk den Strom nicht an die Verteiler-Stationen für die Stadtteile weiter. Von 8 Uhr bis etwa 9.15 Uhr waren mehrere tausend Haushalte in Düsseldorf ohne Elektrizität, so Unternehmenssprecherin Nathalie Güttler. Mittlerweile seien jedoch wieder alle Stadtteile versorgt.

Straßenbahnen fielen aus

Durch die Panne fielen auch Straßenbahnen im Berufsverkehr aus. Die Rheinbahn reagierte, indem sie auf eine provisorische Stromversorgung umschaltete. So konnten laut Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher um 8.26 Uhr wieder alle Linien fahren - allerdings mit deutlichen Verspätungen. Die Fahrer waren außerdem angewiesen, lediglich "sanft zu beschleunigen", um Strom zu sparen. dass die Bahnen langsamer waren als sonst, hätten die Fahrgäste allerdings nicht gemerkt. U-Bahnen waren nicht betroffen.

Mittlerweile habe sich auf den Strecken wieder alles normalisiert, so Schumacher, aber "vereinzelt kann es noch zu Verspätungen kommen". Dagegen fuhren die Züge der Deutschen Bahn durchgehend ohne Störung, so ein Konzernsprecher.

Ampeln blieben duster

Weil auch Ampeln duster blieben, mahnte die Verkehrswacht, vorsichtig zu fahren. Auch die Feuerwehr warnte vor Störungen im Verkehr. Zu Unfällen sei es allerdings nicht gekommen, sagte ein Polizei-Sprecher am Donnerstag auf Nachfrage.

Trotz der Elektrizitätsprobleme funktionierte das Mobilfunknetz weiterhin und dank Notstroms war auch der Notruf 112 erreichbar.

Reparatur des Umspannwerks dauert an

Die Reparaturarbeiten am Umspannwerk der Stadtwerke dauern an, so Sprecherin Güttler am Donnerstagmorgen. Warum das Kupferkabel durchgebrannt ist, muss noch ermittelt werden. Die Stromversorgung von Düsseldorf sei dem Unternehmen natürlich zunächst wichtiger gewesen als Ursachenforschung.