Erkrath. Ein 16-jähriger Schüler ist am Morgen durch einen Messerstich lebensgefährlich verletzt worden. Nach ersten Angaben der Polizei war es auf dem Schulhof der Carl-Fuhlrott-Hauptschule in Erkrath zu einem Streit mit einem gleichaltrigen Mitschüler gekommen. Dieser zückte plötzlich ein Messer und stach zu.

An der Carl-Fuhlrott-Hauptschule in Erkrath-Hochdahl ist am Morgen ein 16-Jähriger von einem gleichaltrigen Mitschüler lebensgefährlich verletzt worden. Nach ersten Angaben der Polizei war gegen 9.40 Uhr ein Streit der beiden Schüler auf dem Schulhof dermaßen eskaliert, dass einer der beiden ein Messer zückte und auf seinen Kontrahenten einstach.

Das Opfer wurde im Brustbereich getroffen, die Klinge verfehlte offenbar nur knapp das Herz. Der schwer verletzte Jugendliche wurde am Tatort notärztlich behandelt und kam dann per Rettungswagen ins Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei sind die Verletzungen lebensbedrohlich.

Täter stellte sich selbst

Der Messerstecher stellte sich direkt nach der Tat im Sekretariat, wo er wenig später von der Polizei festgenommen wurde. Die Beamten sperrten das Schulgelände vollständig ab. Der Schulbetrieb wurde nach der blutigen Auseinandersetzung eingestellt, Unterricht war nicht mehr möglich. Mehrere Mitschüler hatten die Tat beobachtet und waren schockiert.

Die Hintergründe der Messerstecherei sowie das Motiv der Tat seien derzeit noch Bestandteil der Ermittlungen, heißt es von der zuständigen Staatsanwaltschaft Wuppertal. Eine Mordkommission sei nicht eingeschaltet, "weil der Sachverhalt recht einfach und klar ist", sagt ein Sprecher der Kreispolizeibehörde Mettmann. Staatsanwalt Torsten Michael Meyer geht nach derzeitigem Ermittlungsstand von einem versuchten Tötungsdelikt aus.