Düsseldorf. . Die Düsseldorfer Polizei tappt bei ihrer Suche nach den Kö-Bogen-Brandstiftern weiter im Dunkeln. Es fehlen Zeugen, es gibt keine konkrete Spur. Noch nicht mal das Motiv des Täters ist klar. Die 17-köpfige Sonderkommission wurde inzwischen aufgelöst, die Polizei ermittelt nun in kleinen Teams weiter.

Fast sechs Wochen nach dem spektakulären Brand im westlichen Teil des Kö-Bogen, bei dem ein Millionenschaden entstand, tritt die Kripo auf der Stelle. Die Suche nach dem Brandstifter blieb erfolglos. Es fehlen Zeugen, es gibt keine konkrete Spur. Noch nicht mal das Motiv des Täters ist klar. Die 17-köpfige Sonderkommission wurde inzwischen aufgelöst.

Aufgegeben hat das zuständige Kriminalkommissariat KK 11 aber längst nicht. Es setzt weiter kleinere Ermittlungsteams ein, die letzte Spuren und Untersuchungen auswerten und Befragungen machen. Doch wenn auch sie dem Täter kein Gesicht geben können, ist jede Fahndung zwecklos. Weil man nicht weiß, wen man jagen soll.

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Die Trümmer sind längst weggeräumt, jetzt gehen die Handwerker- und Malertrupps im noch nicht eröffneten Teil des Luxus-Tempels ein und aus. Die Reparaturarbeiten laufen unter Hochdruck, schließlich sollen noch in diesem Monat die ersten Läden im „Haus Königsallee“, in dem das Feuer gewütet hatte, eröffnet werden.

Trotz hoher Belohnung meldeten sich nur wenige Zeugen

Die Polizei hat getan, was sie musste und konnte. Sie begab sich mit einem hohen Personalaufwand auf die Suche nach dem oder den Brandstiftern, die weit über die Stadtgrenzen für Schlagzeilen sorgten. In der 17-köpfigen Ermittlungskommission „EK Kö-Bogen“ arbeiteten mehr Kommissare als in einer Mordkommission. Das war auch schon wegen des „umfassendes Schadensbildes“ im ausgebrannten Geschäft „Windsor“ nötig, weil die Spurenarbeit am Tatort sehr komplex und schwierig war.

Für die Fahnder besteht zum einen das Problem, dass nur wenig Verwertbares gefunden wurde, das nicht durch die enorme Hitze des Feuers zerstört wurde. Noch problematischer ist der Umstand, dass sich bis heute trotz der hohen Belohnung von mehr als 10.000 Euro nur ganz wenige Zeugen meldeten.

Brand im Düsseldorfer Kö-Bogen

In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf.
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf. © Lars Heidrich / WAZ FotoPool
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf.
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf. © Lars Heidrich / WAZ FotoPool
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf.
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf. © Lars Heidrich / WAZ FotoPool
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf.
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf. © Lars Heidrich / WAZ FotoPool
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf.
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf. © Lars Heidrich / WAZ FotoPool
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf.
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf. © Lars Heidrich / WAZ FotoPool
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf.
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf. © Lars Heidrich / WAZ FotoPool
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf.
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf. © Lars Heidrich / WAZ FotoPool
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf.
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf. © Lars Heidrich / WAZ FotoPool
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf.
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf. © Lars Heidrich / WAZ FotoPool
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf.
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf. © Lars Heidrich / WAZ FotoPool
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf.
In der Nacht zu Freitag brennt es im Kö-Bogen in Düsseldorf. Um die Wärme und den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, sägte die Feuerwehr auch die gläserne Fassade auf. © Lars Heidrich / WAZ FotoPool
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Und auch die brachten die Polizei keinen wesentlichen Schritt weiter. Zur Tatzeit am 27. September zwischen zwei und drei Uhr früh war es rund um den Kö-Bogen fast menschenleer: keine Fußgänger, keine Altstadt-Besucher auf dem Heimweg. „Dort ging auch keiner durch, weil jeder dachte, das wäre wegen der Baustelle nicht möglich“, sagt Polizeisprecher André Hartwich.

Ermittler wissen genau, wie Brand entstanden ist

Die Ausgangslage für die Brandermittler hätte schlechter kaum sein können. Auch Zeugenaufrufe und Plakataktionen halfen nicht weiter. Ebenso nicht die Videokameras an benachbarten Geschäftshäusern. Auf den Bildern ist kein Verdächtiger zu erkennen.

Dafür fanden die Ermittler heraus, wie der Täter vorgegangen war. „Wir wissen, wie er an und in den Kö-Bogen gelangt ist. Und wir wir wissen genau, wie der Brand entstanden ist“, erklärt Polizeisprecher Hartwich. Er appelliert erneut an Zeugen, die Angaben zu einem Verdächtigen machen können, sich zu melden. Es sei auch nicht auszuschließen, dass der Brandstifter irgendwo mit seiner Tat geprahlt oder sich verplappert habe. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 11 der Düsseldorfer Polizei unter der Rufnummer 0211/8700 entgegen.