Düsseldorf. . Der New Yorker Stararchitekt Daniel Libeskind kommt doch zur Teileröffnung des Kö-Bogen am 17. Oktober in Düsseldorf. Nach der Brandstiftung im westlichen Kö-Bogen am 27. September war unklar, ob Libeskind in die Landeshauptstadt kommen würde. Von den Brandstiftern fehlt weiterhin jede Spur.
Er kommt doch! Der New Yorker Stararchitekt Daniel Libeskind wird bei der Teileröffnung des Kö-Bogen am 17. Oktober mit dabei sein.
Libeskind ist bereits am 16. Oktober in Düsseldorf und nimmt an der Feier des Modeausstatters Breuninger, Hauptmieter im Kö-Bogen, teil. Auch Oberbürgermeister Dirk Elbers hat zugesagt. Noch vor wenigen Tagen war wegen der Brandstiftung im Westgebäude des Kö-Bogen unklar, ob Libeskind sich auf den Weg nach Düsseldorf macht - oder nicht. Doch jetzt steht es endgültig fest: „Er kommt auf jeden Fall“, bestätigte Alexandra Iwan, Sprecherin des Projektentwicklers „die developer“.
Libeskind bedankt sich bei der Polizei
Am Freitag nahm der Stararchitekt Daniel Libeskind zum ersten Mal Stellung: „Ich war schockiert, als ich von der Brandstiftung an unserem Kö-Bogen-Projekt erfuhr. Die Bilder vom Anschlag waren wirklich erschreckend, aber natürlich sind wir dankbar, dass es keine ernsthaften Verletzungen gab“, hieß es in seiner Stellungnahme. Er bedankte sich bei den Rettern und der Polizei und hofft „dass die allgemeinen Schäden am Gebäude begrenzt sind und die Reparaturen in kürzester Zeit vorgenommen werden können.“
Brand im Düsseldorfer Kö-Bogen
Libeskind wird mit seiner Ehefrau Nina bei der Eröffnungsgala vom Departmentstore von Breuninger am 16. Oktober erscheinen und kündigte auch seine Teilnahme an der verschobenen Eröffnungsfeier für den gesamten Kö-Bogen an. Bisher werden am 17. Oktober nur Breuninger, die Espresso-Bar Puccino und Sansibar öffnen. Auch die neue Tiefgarage steht dann den Kunden zur Verfügung.
Brandschutt im westlichen Kö-Bogen wird immer noch entfernt
Die Dauer der Reparaturarbeiten im westlichen Kö-Bogen lässt sich derzeit nicht genau abschätzen. Immer noch sind die Arbeiter damit beschäftigt, den Brandschutt zu beseitigen. Zerstört wurden nicht nur das gesamte Ladenlokal von „Windsor“ und Teile von „Joop“, sondern auch Versorgungseinrichtungen. Dabei entstand ein Millionenschaden. Zahlen hierzu nennt der Projektentwickler nicht.
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Die Konstruktion des Kö-Bogen blieb unversehrt. So könnte es sein, dass die Reparatur vielleicht doch nur einige Monate dauern wird. Die Mieter des vom Brand betroffenen Westgebäude „Haus Königsallee“ müssen sich wohl so lange gedulden. Ob die Geschäfte im Westtrakt des Kö-Bogen nach und nach oder alle zusammen öffnen, wird noch beraten, betonte Stefan Mühling, Geschäftsführer von „die developer“. Dazu zählen unter anderem Windsor, Joop, Faber Castell und Porsche Design.
Weiter keine konkrete Spur von den Brandstiftern
Von den Brandstiftern fehlt nach wie vor jede Spur. Die Belohnung wurde inzwischen auf 10.000 Euro heraufgesetzt, bestätigte „die developer“. Trotzdem brachte bisher noch kein Hinweis die 17-köpfige Sonderkommission auf die richtige Fährte. Das Motiv bleibt unklar.
Es kann noch nicht mal mit Bestimmtheit gesagt werden, ob es sich um einen Einzeltäter oder um mehrere Brandstifter handelt, die am 24. September im Westgebäude des Kö-Bogen zündelten. Die Ermittlungskommission „EK Kö-Bogen“ wertet weiter alle Indizien und Beweismittel aus und setzt die Vernehmungen der Zeugen fort.