Düsseldorf. . Im November 2004 ist die damals 27-jährige Susanne Lucan tot aufgefunden worden. Die Obduktion ergab, dass sie erschlagen wurde. Damals rückte der Lebensgefährte der Frau in den Fokus der Ermittler. Doch sie konnten ihm nichts nachweisen. Jetzt, neun Jahre nach der Tat, muss er doch vor Gericht.

Neun Jahre nach der Bluttat kommt es jetzt zum Prozess um den Tod von Susanne Lucan. Die Staatsanwaltschaft hat den ehemaligen Freund (39) der Getöteten wegen Mordes angeklagt, am Dienstag beginnt der Prozess vor dem Landgericht.

Die 27-jährige Susanne Lucan wurde am 20. November 2004 erschlagen in ihrem Bett gefunden. Da es keine Einbruchspuren gab, musste sie ihren Mörder selbst in die Wohnung gelassen haben, in seiner Gegenwart eingeschlafen sein.

Der Verdacht fiel schon früh auf ihren Freund. Der gab auch zu, am Vorabend bei ihr gewesen zu sein. Aber er habe sie gegen 2.30 Uhr verlassen, da habe sie noch gelebt. Er sei dann zu seiner neuen Freundin gefahren, die ihm für den Rest der Nacht ein Alibi gab.

Inzwischen gibt es neue Gutachten zum Todeszeitpunkt

Man konnte dem Mann nie das Gegenteil beweisen. Doch inzwischen gibt es neue Gutachten zum Todeszeitpunkt der jungen Frau. Danach soll sie zu einem Zeitpunkt gestorben sein, zu dem ihr Freund auch nach seiner eigenen Aussage noch bei ihr war.

Für den Indizienprozess sind 16 Verhandlungstage bis in den Dezember vorgesehen.