Düsseldorf. Zwei Lastwagen und ein Bus brannten in der Nacht zum Donnerstag im Düsseldorfer Norden vollständig aus. Der Gesamtschaden wird auf 500.000 Euro geschätzt. Bereits am Wochenende standen mehrere Fahrzeuge in Flammen. Verletzt wurde bisher niemand. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.
Ein Anwohner aus Lichtenbroich wurde in der Nacht zu Donnerstag durch laute Knallgeräusche auf ein Feuer aufmerksam und alarmierte die Feuerwehr. Der Mann meldete der Einsatzzentrale, dass er Explosionsgeräusche gehört habe und es vermutlich in der Kleingartenanlage an der Kartäuserstraße brennt. Der Leitstellenmitarbeiter schickte umgehend einen Löschzug zur angegebenen Adresse.
Der Brand ließ dem Lichtenbroicher jedoch keine Ruhe, so dass er nachschauen ging. Noch während der Anfahrt der Feuerwehr meldete er sich erneut bei der Leitstelle und teilte mit, dass es bei einer Spedition am Kieshecker Weg brennt. Daraufhin wurden die Fahrzeuge dorthin umdirigiert. Als die Retter ankamen standen bereits zwei Lastwagen, ein Sattelauflieger und ein Pritschenwagen vollkommen in Flammen. Das Feuer drohte auf eine Lagerhalle überzugreifen. Weitere Gefahr drohte durch ein benachbartes Lager mit Gasflaschen. Die Hitze hätte die Gasflaschen zur Explosion bringen können.
Explosionsgefahr durch Gasfalschen
Nur durch einen Massiven Wassereinsatz konnte ein Übergreifen der Flammen und die Gefahr für die Gasflaschen verhindert werden. Nach einer halben Stunde war das Feuer soweit gelöscht, dass nur noch Glutnester abgelöscht werden mussten. Mit einem Fernthermometer wurde regelmäßig die Temperatur der Gasflaschen gemessen. Die Lagerhalle wurde von den Feuerwehrmännern aufgebrochen um sicher gehen zu könne, dass kein Rauch oder Feuer in der Halle ist. Die Gasflaschen wurden vorsichtshalber mit Wasser gekühlt.
Ein Rettungswagen, der als Verstärkung angefordert wurde, bemerkte auf der Einsatzfahrt zum Kieshecker Weg einen Feuerschein an der Klaus-Bungert-Straße. Er hielt an und meldete der Einsatzleitstelle, dass dort ein abgestellter Bus brennt. Die Flammen hatten auch schon den Fahrgastraum erreicht und breiteten sich schnell aus. Der Löschzug von der Münster Straße brauchte eine dreiviertel Stunde um auch die letzten Glutnester zu löschen.
Ermittlung wegen Brandstiftung
Da bei beiden Einsätzen die Ursache für das Feuer unklar ist, wurde noch in der Nacht die Kriminalpolizei angefordert. Bei den Lastwagen entstand ein Schaden von 300.000 Euro, an dem Bus wird er auf 200.000 Euro geschätzt. Gegen 4 Uhr war auch das letzte Fahrzeug wieder auf der Feuerwache.
Bereits am vergangenen Wochenende waren vier Lkw auf einem Speditionsgelände am Hafen vollständig ausgebrannt. Einen Tag später brannten an der Heltorfer Straße in Lichtenbroich zwei Pkw aus. In beiden Fällen ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung.