Düsseldorf. . Wegen der andauernden Trockenperiode steigt in Düsseldorf die Gefahr von Bränden in Wäldern und auf Wiesen. Seit Mitte Juli wurden bereits 14 verschiedene Brände auf Freiflächen registriert - besonders betroffen sind Böschungen und Unterholz. Feuerwehr und Gartenamt der Landeshauptstadt mahnen zur Vorsicht.
Schon eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe oder ein kleiner Funke können aktuell Wald, Wiesen und Böschungen entflammen. Darauf wiesen die Feuerwehr und das Gartenamt der Landeshauptstadt Düsseldorf hin.
Bei den gegenwärtig warmen Temperaturen und der bestehenden Trockenheit steigt die Waldbrandgefahr, wie auch die Gefahr von unkontrollierten Feuern auf Wiesen, im Gebüsch und an Böschungen. Die Stadt mahnt deshalb zum vorsichtigen Umgang mit Feuer im Freien. Dies gilt auch und besonders für Lager- und Grillfeuer. Sie können sich bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen schnell auf das umgebende, trockene Gras ausdehnen und schnell einen größeren Brand auslösen.
Schon 14 Brände in Düsseldorf
Aufgrund der anhaltenden Hitze und konstanter Trockenheit ist die Wald- und Wiesenbrandgefahr in Nordrhein-Westfalen aktuell in die Warnstufe 4 eingruppiert. Seit dem 13. Juli kam es in Düsseldorf nach Angaben der Feuerwehr zu 14 verschiedenen Bränden auf Freiflächen. Betroffen waren Böschungen an Straßen und Gleisen, Büsche, Unterholz, Baumstümpfe, Hecken, angesammeltes Laub und Rasenflächen. Ein Mann verletzte sich am Montag, 22. Juli, am Rheinufer. Er war barfuß unterwegs und über heiße Grillkohle gelaufen, die nur unzulänglich abgedeckt worden war. Er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert.
Anzünden von Feuer im Wald verboten
Laut dem Landesforstgesetz ist das Anzünden von Feuer im Wald grundsätzlich verboten. Gleiches gilt für Liegewiesen und Spielplätze im Forst. Grillen ist an diesen Orten ebenfalls nicht gestattet. Das Rauchen im Wald ist vom 1.März bis zum 31.Oktober verboten. Bei Verstößen gegen diese Verbote drohen Bußgelder von bis zu 25.000 Euro.
Die Forstverwaltung fordert alle Waldbesucher auf: Kein Feuer im Wald machen! Im Wald nicht rauchen! Nur befestigte Waldwege benutzen! Kinder über die Waldbrandgefahr informieren! Wenn es brennt, sofort unter 112 die Feuerwehr rufen.
Die Waldbrandgefahr wird in einer Skala von 1 bis 5 dargestellt und leitet sich neben meteorologischen Messwerten auch aus dem Zustand der Vegetation her: 1 sehr geringe Gefahr, 2 geringe Gefahr, 3 mittlere Gefahr, 4 hohe Gefahr, 5 sehr hohe Gefahr. Auch die unterschiedliche Brandgefährdung einzelner Baumarten und Waldstandorte fließt in die Gefahrenbeurteilung mit ein.