Düsseldorf. . Auf einem einsamen Parkplatz im Düsseldorfer Norden wurde am Mittwoch ein schwerst verletzter Mann gefunden. Die Polizei vermutet, dass er niedergeschossen wurde. Vom möglichen Täter fehlte trotz Fahndung bis zum Abend jede Spur. Über die Hintergründe können die Ermittler derzeit nur spekulieren.
Auf einem Parkplatz an der Lintorfer Waldstraße in Angermund kam es am Dienstagmittag zu einer Bluttat. Ein Mann wurde offenbar niedergeschossen. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen und musste mit dem Hubschrauber sofort in die Uni-Klinik geflogen werden. Dort kämpften die Ärzte im OP-Saal um das Leben des Mannes. Nach dem Täter wurde eine Großfahndung ausgelöst. Das Polizeipräsidium richtete eine Mordkommission ein.
Es war 14.15 Uhr, als ein Zeuge sah, wie sich das Opfer vom Parkplatz auf die Straße schleppte und dort zusammenbrach. Offenbar wollte der Mann auf sich aufmerksam machen, bevor er das Bewusstsein verlor. Er blutete an mehreren Stellen. Die Polizei glaubt, dass er niedergeschossen wurde. Alle verfügbaren Streifenwagen rasten zum Tatort. Das Präsidium löste gleichzeitig eine Ringfahndung aus. An allen Ausfallstraßen postierten sich Polizisten. Auch der Hubschrauber wurde angefordert. Doch vom Täter fehlte bis zum Abend jede Spur. Der Tatort und die Lintorfer Waldstraße wurden weiträumig abgesperrt.
Zeugen sahen einen 40- bis 50-jährigen Mann flüchten
Über den Täter gab es bis zum Abend nur eine dürftige Beschreibung. Nach Zeugenhinweisen soll es sich um einen 40- bis 50-jährigen Mann handeln, der in den angrenzenden Wald geflohen war. Dort konzentrierte sich die Fahndung.
Über die Hintergründe des Verbrechens gab es noch keine Erkenntnisse. Die Mordkommission „MK Angermund“ begann sofort, Zeugen zu befragen. Die Spurensuche am Tatort dauerte an. Vor allem ging es darum, mögliche Patronenhülsen sicherzustellen. Einzelheiten werden die Ermittler erst am Donnerstag bekannt geben.