Düsseldorf. In Düsseldorf ist die Leiche eines vermissten Krefelders gefunden worden. Die Leiche war im Schlosspark in Düsseldorf-Eller vergraben. Bereits am vergangenen Donnerstag war der skelettierte Fuß des Toten in dem Park gefunden worden. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus - und hat schon einen Verdacht.

Grausiger Fund am Morgen: Dienstagfrüh wurde im Schlosspark Eller die verweste Leiche eines Mannes entdeckt, der dort vermutlich vor einigen Monaten vergraben worden war. Es handelt sich dabei um einen 33-jährigen Krefelder, der seit dem 24. April dieses Jahres als vermisst galt.

Schon am vergangenen Donnerstag hatten Spaziergänger ganz in der Nähe des Fundorts einen skelettierten Fuß des Mannes entdeckt. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus und ist sich sicher, den Täter bereits gefasst zu haben. Es soll der 40-jährige Russe sein, der am 10. August ein Ehepaar in Benrath mit Messerstichen schwer verletzt hatte.

An diesem Freitagmorgen im August war, wie berichtet, ein 55-jährige Makler um 7.35 Uhr in seinem BMW vor seinem Haus an der Paulsmühlenstraße überfallen worden. Als wenig später die 52-jährige Ehefrau hinzu kam, stach der Täter beide nieder und flüchtete. Zwei Stunden später gelang es der Polizei, im Rahmen einer Großfahndung den Mann zu fassen. Der 40-Jährige gab die Tat zu, wollte zu seinem Motiv aber keine Aussage machen. Seither sitzt er in Untersuchungshaft. Die beiden Opfer der mysteriösen Bluttat, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, gaben an, den Mann noch nie zuvor gesehen zu haben.

In der Nähe des Tatorts fanden die Polizisten den Pkw, mit dem der Russe unterwegs war. Darin befanden sich unter anderem eine Gaspistole mit Schalldämpfer, Handschellen und das mit Blut verschmierte Messer. Das Auto trug ein Krefelder Kennzeichen. Dadurch gelang es den Ermittlern eine Beziehung zu dem 33-Jährigen herzustellen. Als sie dessen Wohnung in der Seidenstadt durchsuchten, entdeckten die Beamten eindeutige Beweise für ein Gewaltverbrechen.

Über Einzelheiten, mögliche Motive und Zusammenhänge wollen Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwochvormittag in einer Pressekonferenz informieren.