Im Fall des Doppelmords an einem Rentner und dessen Tochter im vergangenen Jahr in Düsseldorf hat die Polizei am Wochenende einen Tatverdächtigen (21) aus der Haft entlassen. Ein weiterer Verdächtiger hatte den Mann entlastet.
Die Polizei hat einen Verdächtigen (21) aus der Haft entlassen. Zuvor hatte ein zweiter Tatverdächtiger gestanden, den Doppelmord in Düsseldorf Hassels im Juni 2010 allein ausgeführt zu haben. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Sonntag gemeinsam mit.
Gab es überhaupt einen zweiten Täter in der Wohnung?
In seiner ersten Vernehmung hatte K. ausgesagt, der ebenfalls festgenommene 21-Jährige habe die tödlichen Schüsse auf den Rentner und die Tochter abgegeben. Am Wochenende nun gestand er, die Tat allein begangen zu haben. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft will er den 21-Jährigen als Mittäter belastet haben, weil er sich nicht getraut habe, die Alleinschuld einzuräumen. Der 21-Jährige wurde daraufhin aus der U-Haft entlassen.
Bluttat in Düsseldorf
1/25
Ob es überhaupt einen zweiten Täter in der Wohnung des Ermordeten gab, konnten die Ermittler noch nicht zweifelsfrei klären, wie der zuständige Staatsanwalt Matthias Ridder auf Nachfrage der Nachrichtenagentur dapd sagte. Am Tatverdacht gegen den 56-jährigen Stiefsohn ändere sich indes nichts. Ihm waren die Ermittler auf die Spur gekommen, nachdem in den Unterlagen der Opfer Hinweise auf finanzielle Streitigkeiten und eine bevorstehende Enterbung gefunden wurden. Dabei sei es um ein Erbe von etwa einer Million Euro gegangen. (dapd)
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.