Düsseldorf. Der Sponsorendeal der DEG mit dem Waffenhersteller Rheinmetall sorgt in Reihen des Eishockeyclubs für Kritik. Zurecht, wie unser Autor findet.
Rheinmetall verdient Geld mit dem Leid, das sich Menschen gegenseitig antun. Jahresumsatz: rund 7 Milliarden Euro. Wenn sich ein Unternehmen dazu entschieden hat, aus Krieg Gewinn zu machen, dann es ist nur eine logische Schlussfolgerung und daher nachvollziehbar, die eigene Marke durchs so gennante Sportswashing im besseren Licht darzustellen.
Die moralische Verantwortung liegt also bei dem, der das Geld des Sponsors kassiert. Das Rheinmetall-Image hat durch den Krieg in der Ukraine gewonnen, so schlimm das klingt. Und die DEG hilft dem Unternehmen dabei, es weiter aufzupolieren dabei, das Image aufzupolieren. Das ist schwer zu ertragen. Aber es ist so.
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Will sich jemand in die Lage der DEG-Verantwortlichen setzen? Ohne den Deal mit Rheinmetall würde dem Düsseldorfer Traditionsverein dringend benötigtes Geld fehlen. Also was tun? Ich würde die Finger von einer Kooperation mit einem Waffenhersteller lassen - ganz gleich, wie groß die finanzielle Not sein mag. Aber oft gibt es halt auch die Devise, frei nach Bertolt Brecht: Erst kommt das Fressen, dann die Moral.
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